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Holm-Seppensen steht nach dem tragischen Feuertod von Erika S. unter Schock

Jemand hat eine Rose in den Gartenzaun gesteckt. Darunter brennt eine Kerze - Zeichen des Abschieds und der Erinnerung
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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mum. Holm-Seppensen. Für die Menschen des kleinen Heidedorfs Holm-Seppensen gibt es seit dem vergangenen Freitag nur noch ein Gesprächsthema: Der tragische Tod von Erika S. Die 89-Jährige starb bei einem Brand ihres kleinen Häuschen im Falkenweg. Jemand hat eine Rose in den Gartenzaun gesteckt. Darunter brennt eine Kerze - Zeichen des Abschieds und der Erinnerung.
Am Samstag haben sich Nachbarn getroffen, um gemeinsam über das schreckliche Erlebniss zu sprechen. Vor allem die Schilderungen von Erika S. Vermieterin lassen den anderen den Atem stocken. Sie habe aus dem Küchenfenster beobachtet, wie Rauch aus dem kleinen Häuschen stieg. Die auf Gehilfen angewiesene Frau, selbst Mitte 80, sei so schnell sie konnte in den Garten geeilt. Erika S. stand in der Tür ihres Hauses, die Kleidung sei bereits teilweise verbrannt gewesen. Offensichtlich habe sie zu diesem Zeitpunkt schon unter Schock gestanden, denn sie lief wieder zurück ins brennende Haus. "Ich habe versucht, sie davon abzuhalten", erzählt die Vermieterin später. Doch die 89-Jährige habe sie gar nicht wahr genommen. Inzwischen hatte auch ein junges Paar aus der Nachbarschaft das Feuer bemerkt und war in den Garten geeilt. Während der Mann die Vermieterin davon abhielt, ebenfalls in das brennende Haus zu laufen, alarmierte seine Ehefrau die Feuerwehr. Kurz darauf trafen die Einsatzkräfte am Falkenweg ein.
Nachbarin Dietmute Heiermann erinnert sich: "Wir haben uns morgens unterhalten. Sie ist so fröhlich gewesen - wie immer." Ein Nachbar will gesehen haben, dass Erika S. sich Frikadellen gebraten hat. "Dazu benutzte sie einen elektrischen Camping-Herd, der in einem Schuppen am Haus steht. "Sie machte dies, damit es im Haus nicht so nach Essen riecht", sagt Dietmute Heiermann. War das die Ursache für den Brand? Oder waren es die beiden Öfen, mit denen Erika S. das Haus beheizte? Es heißt, die Feuerwehr habe festgestellt, dass im Haus noch der Wasserhahn lief. Hat die 89-Jährige versucht, das Feuer selbst zu löschen? Am Sonntagmorgen untersuchten Brandermittler den Unglücksort.
Dietmute Heiermann kann noch immer nicht glauben, was geschehen ist. Aus ihrem Schlafzimmer blickt sie auf die Ruine des kleinen Häuschens, in dem Erika S. mindestens 25 Jahre wohnte. "Eine resolute Frau; immer hilfsbereit", beschreibt sie ihre verstorbene Nachbarin. Vor zwei Jahren, als es so geschneit hatte, half sie ihr die lange Einfahrt frei zu schippen. "Sie kletterte auch noch auf Leitern und arbeitete so gern im Garten." Nur ihre beiden Hörgeräte habe sie nicht so gern getragen. "Da musste man schon mal laut schreien, wenn man sich mit ihr unterhalten wollte." Im Januar hatte Erika S. Geburtstag gefeiert. Gemeinsam mit ihrer Tochter. Sie kam jeden Tag in den Falkenweg, um bei ihrer Mutter nach dem Rechten zu sehen. "Manchmal sogar zweimal", so Dietmute Heiermann.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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