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Nah am Schönheitsideal

In Frankreich errang Werner Emme mit seinen Cayugaenten den Titel des Europameisters.
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Entenzüchter Werner Emme aus Holm ist mit seinen Cayugaenten Europameister

as. Holm. In Holm lebt ein Europameister: Der 68-jährige Werner Emme hat mit seinen schwarz-grün-schillernden Cayugaenten bei der Europameisterschaft der Entenzüchter im französischen Metz nach Punkten den Titel geholt, die offizielle Bestätigung steht noch aus. Mit acht Tieren war er gegen 35 Konkurrenten angetreten, und seine acht Enten wurden jeweils mit Bestnoten ausgezeichnet.
Die Richter bewerten die Tiere bei einem Wettbewerb nach festgelegten Standards, die Enten sollten dabei möglichst nah an den Zuchtzielen sein. Bei den Cayugaenten wird z.B. ein langer Schwanenhals, ein hoch sitzendes Auge und ein Gewicht von 2,6 bis drei Kilo angestrebt.
„Interessant sind die Fälle, die schwierig zu züchten sind“, begründet Emme den Reiz seines Hobbys. Mit jeder Zucht versucht er, seine Enten näher an das Schönheitsideal zu bringen. „Es ist eine Kunst, die richtigen Tiere zusammenzusetzen. Es reicht nicht, einfach zwei gute Tiere auszusuchen. Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, welche Tiere ein gutes Ergebnis bringen“, ergänzt Reiner Dettmann (76), Pressewart des Nutzgeflügel-Zuchtvereins Klecken und Umgebung, in dem Werner Emme Mitglied ist. Die schönsten Enten werden so ausgesucht, dass sie etwaige Makel ausgleichen können, also z.B. eine lange Ente mit einem breiten Erpel. Das Entenpaar bleibt die Zuchtsaison über in einem separaten Stall und pflanzt sich fort, die Eier werden dann von Emme in einem Brutkasten ausgebrütet.
Etwa 120 Enten hat Werner Emme so in diesem Jahr gezüchtet. In die Wettbewerbe hat es die Hälfte geschafft, von denen die besten (etwa 20 Stück) für die neue Zucht bei Emme bleiben. Der Rest wird an Züchter verkauft, was übrig bleibt, „wird der Küche zugeführt“, wie Werner Emme sagt. „Wenn man eine prämierte Ente schlachtet, muss man sich zum Essen schon eine Krawatte umbinden“, lacht er. Er braucht schließlich Platz für die neuen Jungtiere.
In drei Ställen leben die Enten, jeweils mit eigenem Badeteich und Rasenfläche. „Das Baden ist wichtig für das Gefieder“, erklärt Reiner Dettmann. Zusätzlich erhalten die Enten Auslauf in den Garten. „Ich brauche keinen Rasenmäher. Die Enten halten alles schön kurz“, freut sich Emme. Neben Gras werden die Enten mit „Legekorn“ gefüttert, einer besonders eiweißreichen Körnermischung, die die Eierproduktion der Enten anregt. So viel Platz und Auslauf wie bei Werner Emme haben die Enten nicht bei allen Züchtern. Aber eine artgerechte Haltung der Tiere ist bei den Zuchtvereinen vorgeschrieben. „Bewegung ist für die Enten wichtig, und am Erscheinungsbild der Enten sieht man sofort, ob sie artgerecht gehalten wurden oder nicht“, so Dettmann.
Die Erfolge, die Werner Emme mit seinen Enten erzielt hat, sprechen für sich. Seit 1998 gewinnt er mit seinen Enten regelmäßig Preise, mittlerweile nennt er zahlreiche Titel, unter anderem auch den Ehrenpreis „Das Große Band“ des Verbands der Hühner-, Groß- und Wassergeflügelzüchtervereine, sein Eigen. 2004 war er sogar mit drei Zuchtrassen (Gimbsheimer, Cayuga und Orpington) gleichzeitig deutscher Meister. Mittlerweile züchtet er nur noch Cayugaenten, mit denen er 2015 auf sechs Schauen von Uelzen bis Metz unterwegs war. Auch im nächsten Jahr will er seine Enten wieder präsentieren.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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