Baugebiete sind voll: Wo soll Buchholz weiter wachsen?
os. Buchholz. Nachdem das letzte Grundstück im Neubaugebiet am Kattenberge veräußert ist, stellt sich in Buchholz die Frage: Wohin sollen in der Nordheidestadt neue Baugebiete ausgewiesen werden? Nennenswerte Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser stehen nicht mehr zur Verfügung.
Das Problem: Die potenziellen Baugebiete aus der Wohnbedarfsanalyse der Stadt liegen alle im Osten der Stadt im Einzugsbereich des Ostrings. Da die Zukunft der Umgehungsstraße derzeit völlig ungewiss ist, steht u.a. hinter den Flächen am Finanzamt ein dickes Fragezeichen.
CDU und FDP wollen jetzt die Verwaltung beauftragen, Vorschläge für die Entwicklung neuer Bebauungsgebiete in Buchholz zu erarbeiten und dem Rat eine Prioritätenliste für eine mögliche Umsetzung zu unterbreiten. Die SPD geht einen Schritt weiter und bringt eine 5,4 Hektar große Fläche an der Bremer Straße Richtung Brumhagen in Gespräch. Dafür sollen Flächen in den Besitz der geplanten neuen stadteigenen "Grundstücks- & Entwicklungsgesellschaft Buchholz" übertragen werden.
Das WOCHENBLATT stellt sechs Grundstücke zur Diskussion, in denen eine Entwicklung möglich ist:
1. Flächen hinter dem Finanzamt an der Bürgermeister-Adolf-Meyer-Straße: Diese sind in der Wohnbedarfsanalyse als Vorranggebiete gekennzeichnet. Problem: Ohne den Ostring ist der Verkehr kaum zu steuern.
2. Rütgersfläche: Ebenfalls seit langem im Gespräch. Wegen seine zentrumsnahen Lage am Bahnhof ideal für Pendler. Problem: Die Gespräche zwischen Investor und Eigentümer der Fläche ziehen sich seit langem hin. Es geht u.a. um eine besonders kontaminierte Fläche auf dem ehemaligen Areal der Rütgers-Werke, auf dem Eisenbahnschienen imprägniert wurden.
3. Wäldchen an der Bremer Straße: Naherholungsgebiet für die Bürger in Steinbeck mit vollerschlossener Infrastruktur. Befindet sich in Privatbesitz.
4. Bremer Straße/Richtung Brumhagen: Diese Fläche (ca. 5,4 ha) soll nach dem Willen der SPD von einer städtischen Wohnungsgesellschaft vermarktet werden. Nach WOCHENBLATT-Informationen gibt es auch einen privaten Interessenten.
5. Fasanenstieg: Im Anschluss an die gerade vollgelaufenen Bebauungsgebiete "Am Kattenberge" und "Fasanenstieg" könnten weitere Flächen entwickelt werden. Dafür würden Naherholungsflächen inklusive Teichen wegfallen.
6. Am Sööln in Dibbersen: Im erfolgreichen Neubaugebiet im Buchholzer Norden könnten weitere Flächen erschlossen werden.
Sehen Sie weitere Neubaugebiete? Dann schreiben Sie uns einfach eine Mail unter red-buch@kreiszeitung.net.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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