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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

"Wieder eine starke Stimme"

Martin Gerdau | Foto: Jens Schierenbeck-Gleis 11
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WOCHENBLATT-Interview mit dem SPD-Landtagskandidaten Martin Gerdau (39)

os. Buchholz. Bislang war der Landkreis Harburg fest in der Hand der CDU. Das will Martin Gerdau (39) bei der Landtagswahl am 15. Oktober ändern. Der selbstständige Unternehmer tritt im Wahlbezirk 52 (Buchholz) an. Im Interview mit WOCHENBLATT-Redaktionsleiter Oliver Sander erklärt Gerdau, wie er die Wähler überzeugen möchte.
WOCHENBLATT: Sie sind relativ neu in der Politik, sitzen seit einem Jahr im Buchholzer Stadtrat. Befürchten Sie, dass das ein Nachteil für Sie ist?
Martin Gerdau: Ein Neuling bin ich nicht. Seit mehreren Jahren bin ich im Ortsverein aktiv, seit drei Jahren im Kreistag vertreten. Und das Mandat im Stadtrat habe ich mit Freude angenommen, weil es die direkte Verbindung zu meinem Heimatort bedeutet. Ich kenne die Erwartungen der Mitbürgerinnen und Mitbürger in unseren Kommunen und im Landkreis und registriere in vielen Gesprächen die Hoffnung auf eine neue und zukunftsorientierte Politik. Ich möchte unserer Region wieder eine starke Stimme in Hannover geben. Neue Gesichter sind nicht alles - aber frische Kräfte können sicher viel zu einer notwendigen Erneuerung der Politik auf Landesebene beitragen.
WOCHENBLATT: Wo sehen Sie die Schwerpunkte der Landespolitik in den kommenden fünf Jahren?
Gerdau: Darauf kommt es an: soziale Gerechtigkeit und die Sicherheit der Bürger ist der Garant für ein funktionierendes Miteinander in unserer Gesellschaft. Die SPD steht wie keine andere Partei für den Willen, den notwendigen Ausgleich anzustreben und herzustellen. Wir haben die Kraft, die richtigen Entscheidungen zu treffen und unsere Gesellschaft zu gestalten, das gehört zu unserem Programm:
Mehr kostengünstiger Wohnraum, Kita-Freibeträge, die die Kommunen nicht belasten, kostenlose Bildung, auch in Kooperation mit dem Bund, sowie der Ausbau der digitalen Infrastruktur und faire Beschäftigungsverhältnisse sind für Niedersachsen unerlässlich. Genauso die Stärkung der Pflegeberufe, sowohl personell, finanziell als auch mit mehr Zeit für die Menschen.
Auch die Flüchtlingspolitik muss sich an diesen Themen messen lassen und wir müssen Migrantinnen und Migranten bestmöglich in unsere Gesellschaft integrieren.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und unseren endlichen Ressourcen ist außerdem die Entwicklung von Zukunftsbildern in der Politik nötig, die nachhaltiges Wachstum, eine andere Mobilität und Ernährungskultur, sowie andere Veränderungen an der gängigen Praxis nicht abschreckend sondern attraktiv erscheinen lassen.
WOCHENBLATT: Die SPD hat auf Bundesebene eine schwere Niederlage kassiert. Kann dieses Ergebnis auf Niedersachsen abfärben?
Gerdau: Die letzten Umfragen zeigen deutlich, dass die SPD hier im Land erfolgreiche Politik betreibt und dass das von den Bürgerinnen und Bürgern auch wahrgenommen wird. Es ist schon im Bewusstsein der Wähler, dass es die SPD war, die hier im Land die Studiengebühren und das „Turbo-Abi“ abgeschafft hat, dass durch die Regierung von Stephan Weil die Bürgerbeteiligung gestärkt wurde, dass erst in den Jahren der SPD-geführten Regierung die Investitionen in Wohnraumförderung erhöht wurden und die innere Sicherheit gewachsen ist: die Anzahl der Ordnungskräfte in Niedersachsen wurde aufgestockt und befindet sich auf einem historischen Höchststand.
WOCHENBLATT: Die SPD hat mit Stephan Weil in den vergangenen fünf Jahren den Ministerpräsidenten gestellt. Was macht Sie optimistisch, dass das so bleibt und der nächste Landeschef nicht Bernd Althusmann heißt?
Gerdau: Stephan Weil hat erfolgreich in den letzten Jahren die Regierung in Niedersachsen geführt (s.o.); er ist als Person authentisch, er ist offen für die Herausforderungen der neuen Zeit und hat einen gleichzeitig kräftigen, aber auch ruhigen Führungsstil. Stephan Weil hat mit seinem Team Probleme angepackt und Rahmenbedingungen geändert. Kurzum: Stephan Weil ist nicht ohne Grund ein beliebter Ministerpräsident - das sagen ja auch die aktuellen Umfragewerte. Wir machen gute Politik und das wird von den Menschen in Niedersachsen anerkannt.
WOCHENBLATT: Herr Gerdau, vielen Dank für das Gespräch.

Gespräch mit Dr. Matthias Miersch, MdB

Einen Einblick in die politische Arbeit der SPD bietet Dr. Matthias Miersch, Mitglied im Deutschen Bundestag, am Mittwoch, 11. Oktober, von 18.30 bis 20 Uhr im Achat Plaza Hotel (Lindenstr. 21) in Buchholz. Auf dem Podium sitzen außerdem SPD-Landtagskandidat Martin Gerdau, Svenja Stadler (MdB) und Hendrik Frese, Landtagskandidat Wahlkreis 50. Hauptsächlich werden die Themen Bildung, Umweltschutz und soziale Infrastruktur diskutiert. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, mit den Politikern ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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