Flüchtlingsrat fordert: „Familiennachzug wieder ermöglichen“

Wilfried Bolte (Vorsitzender Bündnis für Flüchtlinge Buchholz, re.) begrüßte Karim Alwasiti vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat
  • Wilfried Bolte (Vorsitzender Bündnis für Flüchtlinge Buchholz, re.) begrüßte Karim Alwasiti vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat
  • hochgeladen von Oliver Sander
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

os. Buchholz. „Wir hoffen, dass in den Koalitionsverhandlungen nicht der Rechtsanspruch auf Familiennachzug durch ein lasches Gesetz ersetzt wird.“ Das sagte Karim Alwasiti vom Niedersächsischen Flüchtlingsrat am Donnerstagabend in Buchholz. Auf Einladung des Bündnis für Flüchtlinge referierte Alwasiti über „Familiennachzug - politische Konflikte und politische Hürden.“
Seit 2016 sei der Nachzug für Familien von anerkannten Flüchtlingen deutlich erschwert worden, kritisierte Alwasiti. U.a. gebe es monatelange Wartezeiten, um überhaupt einen Termin in einer deutschen Botschaft zu bekommen. So gebe es in der deutschen Botschaft in Beirut (Libanon) eine Wartezeit von zwölf Monaten. Dieser Zugang müsse deutlich erleichtert werden. Zudem müsse der Familiennachzug wieder für alle Schutzberechtigten ermöglicht werden. Dafür dürfe nicht der Paragraf 22 des Aufenthaltsgesetzes zum Standard werden: Dieser sieht den Familiennachzug nur in humanitären Ausnahmefällen vor und ist mit sehr hohen bürokratischen Hürden versehen.
Alwasiti kritisierte, dass beim Familiennachwuchs mit deutlich überhöhten Zahlen agiert werde. Statt Millionen Familienmitgliedern würden lediglich rund 60.000 Menschen nach Deutschland kommen. Alwasiti: „Viele Politiker und Medien übertreiben bewusst, um Angst in der Bevölkerung zu schüren.“ Er ermunterte die Bürger, sich genau über die Hintergründe zu informieren und mit Bundespolitikern in Kontakt zu treten.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

Webseite von Oliver Sander
Oliver Sander auf Facebook
Oliver Sander auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.