Respekt gehört zur Ethik - Prof. Dr. Wolfgang Huber sprach auf dem Neujahrsempfang der Sparkasse Harburg-Buxtehude

Vorstand Andreas Sommer mit dem Gastredner Prof. Dr. Wolfgang Huber, Vorstand Heinz Lüers  und Vorstandsvertreter Gerhard Oestreich
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ah. Harburg. Erneut beeindruckte ein Gastredner die Besucher auf dem Neujahrsempfang der Sparkasse Harburg-Buxtehude im Harburger Hotel Lindtner. Vor über 500 Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Kunst, Kultur und Medien sprach Prof. Dr. Wolfgang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, über das Thema "Ethisches Handeln in Wirtschaft und Gesellschaft".

Professor Huber ist einer der profiliertesten Theologen Deutschlands, war viele Jahre Mitglied im Deutschen Ethikrat und betätigt sich heute als einflussreicher Vordenker im ethischen Fragen.
In seinem Vortrag ging Wolfgang Huber unter anderem auf die Frage ein, welchen Wert ein Finanzsystem ohne Vertrauen habe. "Müssen nicht gerade Unternehmer die Chance sehen, mit authentischer und verantwortungsvoller Firmenpolitik die Weichen für die Zukunft zu stellen?" fragte er die Zuhörer.
Die Wirtschaft sei für die Menschen da, stelle Dienstleistung und Güter zur Verfügung, die von den Menschen benötigt werden, so Huber. Ein Unternehmen muss, um es erfolgreich in die Zukunft zu führen, profitabel sein. Denn auch dieses ist Ethik. Der Unternehmer könne so seinen Mitarbeiter Arbeitsplätze langfristig sichern.
Ein wichtiges Element der Ethik sei der Respekt. Dieser unterliege im Laufe der Jahrhunderte einem Wandel. Der Respekt gegenüber Älteren, Frauen oder im aktuellen Fall - Flüchtlingen - charakterisiere eine wechselseitige Haltung. Jeder möchte, dass ihm Respekt entgegengebracht werde. Und zur Ethik in der Wirtschaft führte Prof. Huber aus, dass verschiedene Untersuchungen ergeben hätten, dass Mitarbeiter bei ihren Vorgesetzten den Respekt vermissten. Die Führungspositionen erhielten keine guten Charakterisierungen. "Wechselseitiges Vertrauen ist wichtig. Eine gute Führungsperson muss Menschen mögen und sich Zeit für diese nehmen", so Wolfgang Huber. Kommunikation sei für Führungskräfte wichtig, dazu gehöre der Respekt vor jedem Mitarbeiter, der seine Tätigkeit ausübe.
Anhand weitere Zeiterscheinungen wie Digitalisierung sowie Migration zeigte Wolfgang Huber, dass Respekt vor jeder Person für ein wirtschaftliches Miteinander wichtig sei.

Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Harburg-Buxtehude, hatte zuvor in seiner Rede erklärt, dass das Finanzinstitut in das Online-Geschäft investieren und die Beratungskompetenz in den Filialen aufwerten werde. "Nicht nur Rendite zählt. Bei uns steht der Mensch, der Kunde im Mittelpunkt", so Heinz Lüers.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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