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Buxtehude
Ein echter Polizist oder nicht? Ein Bürger will's genau wissen

Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach: Wer unsicher ist, ob ein Beamter tatsächlich echt ist, soll die Polizei anrufen | Foto: Foto: Polizei
  • Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach: Wer unsicher ist, ob ein Beamter tatsächlich echt ist, soll die Polizei anrufen
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JOBS und KARRIERE

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tk. Buxtehude. Für Bernd Prang ist das ein Problem, für die Polizei dagegen nicht. "Woher weiß ich mit Sicherheit", fragt Prang, "dass der uniformierte Beamte vor mir auch echt ist?" Und das war passiert: Eines Abends klingelte es an Prangs Tür. Der Polizeibeamte in Uniform hatte eine Frage. Prang wollte den Dienstausweis sehen und bekam die Antwort: Den brauche ein Polizeibeamter in Uniform nicht. Uniform und Waffe seien ein überzeugender Beweis für die "Echtheit".
Das sieht Bernd Prang anders: "Wieso müssen Polizeibeamte keinen Ausweis dabei haben?", wollte er wissen. Schließlich, so seine Überlegung, könne sich ja jeder eine Uniform besorgen. "Geschichten von falschen Polizisten hört man doch immer wieder", sagt er. Und schließlich sei es die Polizei selbst, die immer mahne, vorsichtig zu sein.
Könnte sich ein Betrüger als falscher Polizist verkleiden? Spurensuche im Internet: In diversen Foren wird darauf hingewiesen, dass es verboten ist, Uniformen mit original Abzeichen zu tragen. aber auch Tipps, wo die offiziellen Outfits gehandelt werden.
Es gibt Firmen, die "echte" Ausrüstung und Bekleidung für Polizei, Feuerwehr oder Rettungssanitäter verkaufen. Originalbekleidung gebe es aber nur gegen Vorlage des Dienstausweises, erklärt ein Händler aus Süddeutschland.
Die meisten Faschingsuniformen für Hobbypolizisten sehen so billig aus, dass der falsche Beamte auf hundert Meter Entfernung enttarnt wäre.
Aber: Es gibt hochwertige auch als "Verkleidung". Wer tief in die Tasche greift, kann sich annäherend als echter Polizist "auf Streife" begeben. Die falsche Uniform kostet rund 150 Euro. Handschellen und eine Polizei-Spielzeugpistole vom Typ Walther PPK gibt es ebenfalls.
Fazit der theoretischen Shoppingtour: Bei genauem Hingucken ist der "falsche" Beamte schnell durchschaut. Wenn man aber bedenkt, wie gerissen dreiste Ganoven oft vorgehen, mit Schockanrufen und haarsträubenden Geschichten Tausende von Euros erbeuten, ist die Frage von Bernd Prang nicht unberechtigt.
Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach erklärt, dass jeder Beamte - auch in Uniform - einen Dienstausweis hat. Er sei aber nicht verpflichtet, ihn dabei zu haben. Uniform und Ausrüstung gelten als überzeugender Beleg für die Echtheit. Das "Ausweis"-Problem ist für Bohmbach ganz einfach lösbar: "Wer unsicher ist, soll die Polizei anrufen." Auch wenn die Wache vor Ort nicht besetzt ist, wird der Anruf an die nächste Station weiter geleitet. Die Kollegen dort wissen genau, wer wo im Einsatz ist.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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