Nerviges Dauertuten: WOCHENBLATT und Bahn sorgen für Ruhe
tk. Buxtehude-Neukloster. "Das nervt", sagt Birte Ambrock. Sie wohnt in Buxtehude-Neukloster an der Bahnstrecke. Seit ungefähr fünf Wochen tutet es lautstark. Einmal in der Stunde und das rund um die Uhr. "Das ist so ein Tuten, wie es sonst bei Bauarbeiten auf den Schienen zu hören ist", sagt Ambrock. Eine Bahnbaustelle ist aber nirgendwo zu sehen. Auch Nachbarn seien genervt, so Birte Ambrock.
Sie ruft bei einer Kundenhotline der Bahn an und erfährt: Es gebe weder eine Baustelle noch Baumfällarbeiten. Es könne also gar nicht tuten. "Die waren zwar nett, doch das Tuten hörte nicht auf."
Seit 18 Jahren wohnt die WOCHENBLATT-Leserin neben den Gleisen und hat mit den Geräuschen der vorbeifahrenden Züge keine Problem. "Doch jetzt werde ich allmählich wütend", kündigt sie an.
Das WOCHENBLATT fragt bei der Bahnpressestelle in Hamburg nach. Ergebnis: Die Informations- und Notrufsäulen an der Strecke Stade-Hamburg werden derzeit auf den technisch neuesten Stand gebracht. Daher ertöne einmal am Tag das Tuten.
"Stimmt nicht, einmal in der Stunde", widerspricht Birte Ambrock.
Das WOCHENBLATT fragt noch einmal bei der Bahn nach. Die macht sich mit detektivischem Spürsinn erneut auf die Suche. Ergebnis: Es sind die Notrufsäulen. Statt einmal Tuten am Tag melden die sich akustisch allerdings einmal in der Stunde. Das sei falsch eingestellt worden. "Wir stellen das ab", verspricht ein Bahnsprecher - und zwar noch vor Weihnachten. Das einmal tägliche Geräusch sei normal. Dadurch werde überprüft, ob die Anlage funktionstüchtig sei.
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