Der Buxtehuder Bahnhof vergammelt: Was sind Ihre Ideen für eine neue Nutzung?

Der Buxtehuder Bahnhof steht zum größten Teil leer und gammelt langsam aber sicher vor sich hin
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Der Buxtehuder Bahnhof ist eine Bruchbude und steht überwiegend leer

tk. Buxtehude. Die Glasscheibe einer Tür wurde eingeschlagen. Die Fenster sind zum größten Teil verhangen oder verklebt, an den Rahmen haben sich Graffiti-Künstler versucht. Ein Riss im Mauerwerk ist nicht zu übersehen: der Buxtehuder Bahnhof ist eine Bruchbude. Der so bahnhofstypische Rotklinkerbau hat wahrlich schon bessere Tage gesehen. Den frischesten Eindruck hinterlässt noch das Schild "Fahrräder abstellen verboten".

Im vorderen Bereich ist mit Kiosk und Bahn-Schalter noch Leben im alten Gemäuer. Dahinter beginnt der schleichende Verfall.

Und daran wird sich so schnell wohl nichts ändern. Der Großteil des Bahnhofs steht leer. Theoretisch sucht die Bahn nach einem Mieter bzw. Pächter für die ehemalige Gaststätte. Ob sie den findet, dürfte zweifelhaft sein. "Die Investitionen im Inneren muss der Mieter übernehmen", sagt Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis. Wie hoch die Miete ist, sei Verhandlungssache.

Wer sich auf der bahneigenen Immobilienseite im Internet umschaut, erfährt: billig ist es nicht, die Bahn als Vermieter zu haben. Beispiel: So sollen 84 Quadratmeter Bürofläche im Bahnhof Suderburg in der Nähe von Uelzen 420 Euro kalt kosten - Renovierungsarbeiten sind vom Mieter zu tragen. Die Bahn-Immobilientochter ist immerhin so ehrlich, den Zustand als "renovierungsbedürftig" zu beschrieben. Die Räume im Buxtehuder Bahnhof sind deutlich größer als die in Suderburg und damit auch sehr viel teurer.
Bedarf hat die Bahn an ihrem Bahnhof offenbar nicht mehr. Hergeben will sie ihn aber auch nicht. Meyer-Lovis: "Definitiv kein Verkauf für einen symbolischen Euro." Solange die Mauern noch nicht einstürzen, ist für die Bahn alles tiptop. Dass sich Buxtehuder über den Schmuddel-Bahnhof ärgern, spielt keine Rolle. Es bedarf keiner hellseherischen Talente um zu wissen: Es wird nicht lange dauern, dann ist der Bahnhof richtig abgerockt.

Vor einigen Jahren hatten Studierende der Hochschule21 sich Gedanken gemacht, wie der Buxtehuder Bahnhof umgestaltet werden könnte. Herausgekommen waren damals teils kühne Entwürfe. Allen war gemeinsam: Sie sind weitaus attraktiver als der Ist-Zustand. Der schleichende Verfall der größtenteils leerstehenden Immobilie, die der Bahn gehört, ist nicht zu übersehen und nur dann aufzuhalten, wenn bald etwas passiert.

Und das heißt: Es muss eine neue Nutzung her. In vielen Städten werden alte Bahnhofsgebäude bereits anders genutzt. In Ottersberg im Landkreis Verden ist der Bahnhof schon seit Jahren das Zuhause für ein Wohn- und Kunstprojekt. In Cloppenburg hat die Stadt 2012 den Bahnhof gekauft, Unter der Regie eines Fördervereins ist daraus ein Kunst- und Kulturtempel geworden.

Weil nicht absehbar ist, dass die Bahn ihr Eigentum in Buxtehude günstig abgeben will, müssen auch an der Este Konzepte her. Was soll mit dem Buxtehuder Bahnhof passieren? Wie kann aus dem Schandfleck, der alles andere als eine schöne Visitenkarte für die Stadt ist, ein Schmuckstück werden? Mit Ideen und Konzepten auf dem Tisch könnte der Bahn zumindest ein Gegenvorschlag zum um sich greifenden Verfall gemacht werden.

Ihre Vorschläge sind gefragt! Per Mail an tk@kreiszeitung.net, Fax 04161 - 506333, per Brief an NEUE BUXTEHUDER, Bahnhofstr. 46, 21614 Buxtehude.

Direkt können Sie über das <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/redaktion/leserbriefe.html">Leserbrief-Formular</a> an die Redaktion schreiben.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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