DLRG Buxtehude: Beim Wachdienst die Elbe immer fest im Blick

"Wir arbeiten, wo andere Urlaub machen": die DLRG-Mitglieder Michael Bauer (li.) und Timo Langen
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Sie sorgen für Sicherheit auf dem Wasser auf ihrer „Wache“ im Alten Land

ab. Jork/Lühe. Bei Bootsbränden helfen sie ebenso wie bei Motorschäden oder in Not geratenen Schwimmern: die Mitglieder der DLRG aus Buxtehude. Jedes zweite Wochenende von Anfang Mai bis Mitte September treffen sich die Ehrenamtlichen, um in ihrer Wache in Lühe-Wisch im Alten Land Dienst zu tun. Die anderen Wochenenden übernimmt die Mannschaft aus Horneburg/Altes Land.

Ein „Baywatch“-Image kann man den ehrenamtlich Engagierten allerdings nicht überstülpen: Zwar beobachtet der Diensthabende am Funk dauerhaft das Geschehen auf der Elbe, doch in roter Badekluft sprintet hier niemand ins Wasser. Schon deshalb nicht, weil dieser Abschnitt kein offizieller Badestrand ist, erklärt der diensthabende Wachleiter und Gruppenführer der Ortsgruppe Buxtehude, Timo Langen. „Unsere Hauptkundschaft sind beispielsweise Sportboote mit Motorschäden oder auf Grund gelaufene Segelboote.“ Mit der Zeit bekomme man einen Blick dafür, wer auf dem Wasser anhält, um sich zu sonnen, oder wer in Schwierigkeiten steckt.

Zur DLRG in Buxtehude gehören aktuell rund 400 Mitglieder. Wer sich in die Gemeinschaft der Rettungsschwimmer integriert, bleibt meist „hängen“ - so wie der 31-jährige Langen, der hauptberuflich im Rettungsdienst tätig ist und vor zehn Jahren zur DLRG kam. Eine Voraussetzung sind Rettungsberufe aber nicht: Die anderen Mitglieder arbeiten als Ingenieure oder beim Zoll, sind Abiturienten oder Azubis. Notwendig ist der Rettungsschwimmerschein in Bronze.

„Die meisten unserer Mitglieder haben in unseren Schwimmkursen begonnen und bilden sich dann weiter“, sagt Timo Langen. Denn die DLRG bietet viel mehr als „nur“ Hilfestellung. „Wir bilden in verschiedenen Bereichen aus, zum Beispiel am Funk, im Sanitätswesen, in der Wetter- oder Bootskunde.“

Michael Bauer ist einer derjenigen, die zum Bootsführer ausbilden. Zu den Anwärtern gehören derzeit Eike Marquardt und Thomas Krause. Sie müssen, verteilt über ein Jahr, mindestens 15 Fahrstunden absolvieren. „Gut Boot fahren zu können, ist wichtig“, meint Krause, „denn davon kann ein Menschenleben abhängen.“ Bis zu 60 km/h kann das Boot schnell sein, mit dem im Fall eines Feuers auch eine Tragkraftspritze transportiert wird. „Eine Geschwindigkeit, die einen regelrecht in den Sitz drückt“, sagt Bauer. „Dabei ist schon etliches ins Wasser gefallen - vom Handy über Schlüssel bis hin zu Sonnenbrillen und Caps.“ Er selbst fahre immer mit leeren Taschen, sagt der hauptberufliche Ingenieur.

Aus ganz Niedersachsen kommen DLRGler, um auf der Elbe ihren Bootsführerschein zu absolvieren. „Wer auf einem Baggersee geübt hat, wird hier oft von der Strömung überrascht“, erzählt er. Den Führerschein bezahlt der Verein, dafür muss sich der Anwärter verpflichten, für mindestens drei weitere Jahre bei der DLRG zu bleiben.

• Weitere Infos unter www.buxtehude.dlrg.de/informationen.html

Redakteur:

Alexandra Bisping

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