Das Glück vom (fast) eigenen Garten

Hier gibt es Ruhe und eigene Heidelbeeren: Andreas Kolarczyk in seinem Schrebergarten in Buxtehude
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Schrebergärten im Trend / Lange Warteliste / Saisonende ist am 31. Oktober

ab. Buxtehude. Das eigene Gemüse ziehen, trotz Wohnung im Mehrfamilienhaus mit den Kindern eine „grüne Oase“ genießen oder Freunde zum Grillen einladen: Einen Schrebergarten zu besitzen ist „in“. Jetzt nähert sich das Schrebergartenjahr offiziell seinem Ende, eine Saison geht von 1. November bis zum 31. Oktober, sagt Andrea Schäfer. Sie ist Mitarbeiterin der Abteilung Liegenschaften der Hansestadt Buxtehude und verwaltet die sogenannten Grabelandanlagen, jene Schrebergärten, die von der Stadt verpachtet werden.

Wer sich in den Kleingartenkolonien der rund 210 Pächter umschaut, entdeckt die unterschiedlichsten Arten - vom grünen Paradies mit englischem Rasen samt gepflegtem Häuschen über Mini-Spielplatz mit Rutsche und Schaukel bis hin zum reinen Nutzacker, Gewächshaus inklusive. Und natürlich die verwahrlosten Gärten, die verlassen und ungepflegt vor sich hinvegetieren. Ein Anblick, der Andrea Schäfer verärgert. Der Pächter erhält eine Aufforderung, den Garten in Schuss zu bringen. Kommt er dieser nicht nach, wird ihm gekündigt.

„Die Warteliste ist so lang, mehr als hundert Interessenten stehen da drauf“, erzürnt sich Schäfer. Denn die Wartezeit beträgt zwischen zwei und drei Jahren. „Ich finde es ungerecht, wenn jemand sich einen Schrebergarten wünscht und jemand anders hat einen gepachtet und lässt ihn verkommen.“

Einen Grund für ein solches Verhalten nennt Schäfer selbst: „Die Pacht ist sehr günstig, sie beträgt 10 Cent pro Quadratmeter - im Jahr!“ Hat jemand eine Parzelle von 300 Quadratmetern gepachtet, zahlt er 30 Euro jährlich, also 2,50 Euro im Monat. Für die Stadt ein Deal, bei dem sie draufzahlt. Die Verwalterin: „Manchmal wird Abfall nicht beseitigt, den wir dann abtransportieren lassen müssen. Oder eine kleine Brücke muss repariert werden - das sind Kosten, die durch die niedrige Pacht nicht gedeckt werden.“

Andreas Kolarczyk gehört zu den engagierten Kleingärtnern. Seit 15 Jahren pflegt der Buxtehuder sein grünes Kleinod. „Ich brauche den Garten als Ausgleich, hier habe ich meine Ruhe“, meint der Implantcast-Angestellte. Beinahe täglich fährt er mit seinem Motorroller zum Schrebergarten. Dort zieht er Kartoffeln, Tomaten, Salatgurken, Heidelbeeren.
„Mein Bruder hat seinen Garten direkt nebenan. Manchmal grillen wir zusammen oder räuchern Fisch“, erzählt Kolarczyk. Auch mit den umliegenden Nachbarn käme er gut aus. „Wenn jemand etwas benötigt, weil beispielsweise ein Gerät kaputtgegangen ist, hilft jemand anders ihm aus.“

• Weitere Infos zu Schrebergärten in Buxtehude gibt es unter www.buxtehude.de unter dem Stichwort „Grabelandanlagen“

Hier gibt es Ruhe und eigene Heidelbeeren: Andreas Kolarczyk in seinem Schrebergarten in Buxtehude
So nicht! Wer seinen Garten verkommen lässt, bekommt die Kündigung
Redakteur:

Alexandra Bisping

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