Maria im Pop-Art-Design: Was passiert mit den Schätzen während des Buxtehuder Museumsumbaus?

Susanne Mayerhofer im leeren Sakralturm: Die farbigen Wände sind Teil der Ausstellung und bleiben erhalten | Foto: tk
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Was passiert mit den Kostbarkeiten aus dem Sakralturm während der Museums-Sanierung?

tk. Buxtehude. Als Susanne Mayerhofer vor 25 Jahren als Kunsthistorikerin und Restauratorin ans Buxtehude Museum kam, was das Haus ungefähr das, was es auch heute wieder ist: eine Baustelle. Ihre wichtigste Aufgabe damals war die Konzeption des Projekts Sakralturm. Ihre wichtigste Aufgabe heute: Die kostbaren Exponate aus dem Sakralturm, teils 500 Jahre alt, während des Umbaus zu schützen. "Die Marienskulptur habe ich eigenhändig getragen, die gebe ich niemandem sonst in die Hand", sagt Susanne Mayerhofer.
Der Sakralturm vereint - salopp formuliert - eine moderne Installation von Craig Martin mit Kirchenkunst aus dem Mittelalter. Susanne Mayrhofer zeigt nicht nur die Exponate, sondern auch ihre Geschichte, indem sie die einzelnen, teils lange zurückliegenden Restaurierungsschritte aufzeigt. Die mittelalterliche Marien-Skulptur, ein Clou der Ausstellung, wurde noch einmal geschnitzt und farblich so gestaltet wie vor 500 Jahren. Das Ergebnis erinnert eher an Popart als an Kirchenkunst.
Diese kostbaren Stücke liegen Susanne Mayerhofer am Herzen. Sie sind derzeit in einem klimatisierten Raum zwischengelagert. Täglich misst sie Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Schon kleine Schwankungen können für die Kunstwerke fatale Folgen haben.
Diese Dinge und noch sehr viel mehr beschäftigt zurzeit das Museumsteam. "Langeweile haben wir nicht", sagt Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller den Umbau, der bis 2017 andauert. So werden derzeit alle Dinge aus dem Fundus registriert. Das heißt: Begutachtet, fotografiert, inventarisiert und - da kommt wieder die Restauration Mayerhofer ins Spiel - auf ihren Erhaltungszustand hin begutachtet.
Wenn das Museum wieder eröffnet ist, würde Susanne Mayerhofer gerne ihre Traum verwirklichen: Die sakralen Kunstwerke noch intensiver erforschen. "Wir wissen noch viel zu wenig", sagt sie. Die Ausstellung im Sakralturm könnte sich also noch einmal verändern.
• Das Heimatmuseum, Teil des Buxtehude Museums, ist auch während des Umbaus am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Susanne Mayerhofer im leeren Sakralturm: Die farbigen Wände sind Teil der Ausstellung und bleiben erhalten | Foto: tk
Hier lagern die empfindlichen Schätze: Das Klima wird täglich kontrolliert | Foto: tk
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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