"L-A" - der Pokémon-Hotspot

Philipp (li.) und Marcel aus Stade fanden viele Monster, die sie sonst nirgendwo fangen konnten
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bc. Grünendeich. Der Hype um das Handy-Spiel „Pokémon Go“ ist schier unfassbar. War der Lühe-Anleger in Grünendeich in der Vergangenheit vor allem ein beliebter Ausflugsort für „Sehleute“, die die großen Containerpötte auf der Elbe bei einer gepflegten Currywurst bestaunen wollten, wird er in diesen Tagen von ungewöhnlich vielen Jugendlichen bevölkert, die ihren Blick nicht etwa auf den mächtigen Strom richten, sondern starr auf das Display ihres Smartphones. „L-A“ ist der neue Hotspot für virtuelle Monsterjäger.

Binnen weniger Tage haben sich zig Millionen Menschen „Pokémon Go“ auf ihr Handy geladen. Pokémon steht für „Pocketmonster“. Der Spieler kann sie fangen, trainieren und gegen andere Spieler kämpfen lassen (das WOCHENBLATT berichtete). Und genau das klappt an der Elbe besonders gut.

Rhino, Maschock, Quappo, Abra: Hinterm Deich schwirren unzählige Monster mit merkwürdigen Namen herum. Philipp und Marcel (beide 21) kommen aus Stade. „Am Lühe-Anleger finden wir viele verschiedene Pokémon, die es sonst nirgendwo gibt“, erzählen sie. In den sozialen Medien gilt Grünendeich bereits als Geheimtipp.

Zwischen der Deichzufahrt und dem Leuchtturm befindet sich ein sogenannter Pokéstop. Ein Ort, an dem man Ausrüstungsgegenstände sammeln kann. Am Mittwochnachmittag sitzen hier drei Dutzend Spieler auf dem Deich in der prallen Sonne und tippen auf ihre Smartphones, der Rest geistert auf dem Parkplatz und bei den Imbissbuden herum.

Direkt am Steg des Fähranlegers befindet sich eine Arena - eine Art Stadion, in dem man seine gefangenen Monster gegen Figuren anderer Spieler antreten lassen kann. Das Besondere an „Pokémon Go“: Es ist eine Mischung aus computererzeugter und wahrgenommener Realität. Im Kamerabild des Handys, das die echte Umwelt abbildet, tauchen virtuelle Figuren auf.

Kleiner Tipp an die Spieler: Bitte trotz aller Faszination ab und zu vom Display hochschauen und auf den Verkehr achten. Es soll schon zu abenteuerlichen Situationen mit Auto- und Motorradfahrern gekommen sein. Von Pokémon-Süchtigen, die unfreiwillig in der Elbe gelandet sind, war bisher aber noch nichts zu hören.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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