Nur nicht hinunter schauen: Dr. Ernst von Wagenhoff hat die Alpen mit dem Mountainbike überquert
Mitte 60 und topfit: Dr. Ernst von Wagenhoff hält sich mit Radsport in Form. Vor wenigen Wochen hat der Buxtehuder Arzt mit seinem Mountainbike im Engadin (Schweiz) die Alpen in sechs Etappen überquert und dabei 350 Kilometer und 6.100 Höhenmeter bewältigt. "Wenn es brenzlig wurde, hat der Guide seine rote Mütze als Blickfang auf den Weg geworfen", erzählt von Wagenhoff. Denn beim Mountainbiken gilt die Regel, dorthin zu schauen, wo man hinfahren will. Wer das Hindernis anstarrt, fährt eher dagegen, als dass er es schafft auszuweichen. "Beim Mountainbiken sollte man also keinesfalls in die Tiefe schauen", rät von Wagenhoff.
Doch schmale Schotterwege an tiefen Abgründen, matschige Wiesen und Steigungen von bis zu 18 Prozent sind für den fitten Senior eine wllkommene Herausforderung. "Das bringt richtig Spaß", sagt Ernst von Wagenhoff, den es jedes Jahr in die Berge lockt. Neben Kraft und Kondition braucht man für die Touren vor allem Kenntnisse in der Fahrtechnik. "Beim Bergauffahren muss der Mountainbiker sein das Körpergewicht z.B. in Richtung Lenker verlegen", erklärt Ernst von Wagenhoff. "Sonst löst sich womöglich das Vorderrad vom Boden." Für seine Alpenüberquerungen trainiert der Radsportler vom Buxtehuder Sportverein das ganze Jahr über mehrmals wöchentlich in den Harburger Bergen. Rund 7.500 Kilometer von Wagenhoff dieses Jahr mit dem Mountainbike zurück gelegt, weitere 350 mit dem Rennrad. Davon allein 185 Kilometer für die Gesundheit anderer: Bei der "Tour der Hoffnung" im August fahren Ärzte und Prominente vier Tage lang durch Hessen fahren und sammeln Spenden für leukemiekranke Kinder. "Wir haben vier Millionen Euro für die Forschung zusammen bekommen", ist Dr. Ernst von Wagenhoff stolz.
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