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Landrat Michael Roesberg kritisiert langsame A26 Planung in Hamburg: "Und nichts passiert"

Bis die Autos auf der A26 nach Hamburg fahren, werden noch Jahre ins Land gehen | Foto: archiv
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tk Landkreis Stade. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz hat erst vor wenigen Wochen während einer Wahlkampfveranstaltung der SPD in Buxtehude den Wert des gemeinsamen Handelns in der Metropolregion beschworen. Stades Landrat Michael Roesberg (parteilos) dürfte an der Umsetzung in der Praxis derzeit Zweifel hegen. "Wir fühlen uns vernachlässigt", sagt er und fügt hinzu: "Die Nachteile der langsamen Hamburger Planung gehen zu Lasten der Landkreise Stade und Harburg." Es geht einmal mehr um den aus Roesbergs Sicht viel zu langsamen Weiterbau der A26 auf Hamburger Gebiet.

Was den Landrat, der nicht so leicht auf die Palme zu bringen ist, derzeit wütend macht: Im Zeitraum von zwölf Monaten sei die Inbetriebnahme des A26-Anschlusses in Hamburg um drei Jahre nach hinten verschoben worden. "Offiziell hören wir das aber nicht", fügt Roesberg hinzu.

Dass die nahtlose A26-Verbindung zwischen Niedersachsen und Hamburg später fertig wird, ging aus einem Brief von Hamburgs Wirtschafts- und Verkehrs Staatsrat Andreas Rieckhof (SPD) an den Stader CDU-Bundestagsbageordneten Oliver Grundmann hervor. Darin versichert Rieckhof, ehemals Stader Bürgermeister, dass Hamburg mit Hochdruck am "erforderlichen Anschluss des Unterelberaums an die A7 arbeitet". Er rechnet mit einer Verkehrsfreigabe für 2023.

Dieses Jahreszahl macht Roesberg sauer. Noch Mitte des vergangenen Jahres habe der große Nachbar offiziell von der Fertigstellung des Anschlusses an die A7 im Jahr 2020 gesprochen.

Rieckhof begründet diese weiteren drei Jahre Verzögerung unter anderem damit, dass derzeit mit Landwirten, Obstbauern, Naturschutzverbänden sowie dem Bund alle Planänderungen abgestimmt werden. Das Ziel sei es "das Rechtsverfahren streitfrei zu beenden", so Rieckhof in seinem Brief. Ein Argument für die Verzögerung, das der Stader Landrat nicht überzeugend findet. Die Themen. über die jetzt verhandelt würden, seien seit Jahren bekannt. "Es wird verhandelt und nichts passiert", setzt Michael Roesberg nach.

Ähnlich wie der Staatsrat hörte sich Olaf Scholz vor wenigen Wochen an. Er sprach - wie jetzt Rieckhoff -, davon, das das Rechtsverfahren weit fortgeschritten sei. Und natürlich arbeite Hamburg mit Hochdruck daran, dass der Planfeststellungsbeschluss gefasst werden können. Aktuell soll das im kommenden Jahr der Fall sein.
Scholz nahm damals die dringende Bitte mit nach Hamburg, die Astrid Bade (SPD Buxtehude) und Tobias Handtke (SPD Neu Wulmstorf) mit Nachdruck übermittelten: Der schnelle Weiterbau der A26 bis zur A7 sei für die beiden Nachbarlandkreise der Metropole immens wichtig. Erst dann gebe es eine für die Menschen spürbare Verkehrsentlastung, so die beiden Sozialdemokraten.

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Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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