Buxtehude-Immenbeck: „Auf Menschen einstellen und sie mitnehmen“

Ein Ortsvorsteher und sein Arbeitsplatz: Niels Großkreutz bei seiner Sprechstunde im Dorfgemeinschaftshaus in Immenbeck
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WOCHENBLATT-Serie: Niels Großkreutz (SPD) ist Immenbecks Orstvorsteher

ab. Immeneck/Buxtehude. ab. Immenbeck/Buxtehude. Mit Herz und Seele Immenbecker: Fest verortet ist Ortsvorsteher Niels Großkreutz (46) mit der 1.000 Einwohner starken Ortschaft. „Ich bin hier aufgewachsen und hatte eine tolle Kindheit“, sagt er. „Ich möchte dem Dorf gerne etwas zurückgeben.“ Das ist einer der Gründe für ihn, den Posten als Ortsvorsteher zu bekleiden. Ein anderer ist sein großes Interesse an lokaler Politik.

Der Abwassermeister, in Wetterndorf tätig, hatte einst bei der Stadt Buxtehude seine Ausbildung absolviert. „Bei der Verwaltung habe ich damals viele Menschen kennenlernt und Kontakte geknüpft. Das kommt mir als Ortsvorsteher sehr zugute“, erzählt der Immenbecker, der sich als Verbindungsglied zwischen Bürgern und Verwaltung sieht.

Wie in vielen Ortschaften gibt es auch in Immenbeck ein Verkehrsproblem. „Von der A26 sind wir schon arg gebeutelt. Abkürzungen durch unsere Ortschaft sind an der Tagesordnung“, sagt Großkreutz. Sein persönlicher Wunsch: die A26 sofort bis nach Hamburg durchzubauen. „Dann wäre alles gut“, ist er überzeugt.

Im Großen und Ganzen sei Immenbeck neben den normalen Meinungsverschiedenheiten, die es überall gibt, „ein pflegeleichtes Dorf“, so Großkreutz. „Man muss sich auf die Leute einstellen und sie mitnehmen.“ Und das liegt ihm, wie er sagt. „Wir gratulieren nicht erst, wie üblich, ab dem 80. Geburtstag persönlich, sondern bereits ab dem 75. Dazu wird meine Frau häufig mit eingeladen.“ Diese Termine macht er besonders gerne.

Niels Großkreutz ist bürgernah, er mag es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, zu erfahren, was sie bewegt. So könne er die Bürger auch gut über Anstehendes informieren. Das gestalte sich sonst etwas schwieriger.
„Neben dem Thema Hochwasser ist auch das Thema Windkraft hier präsent“, erläutert der Ortsvorsteher. „Als ich über die Pläne zu den neuen Windkraft-Anlagen einen Info-Abend organisieren wollte, habe ich niemanden gefunden, der dort moderieren konnte. Schließlich habe ich alles selbst gemacht.“ Er habe sich intensiv vorbereitet und all sein Wissen in diese Info-Veranstaltung gepackt. „Plötzlich saßen 50 interessierte Leute vor mir, das hat mich schon überrascht.“ Am Ende sei er stolz gewesen, dass alles gut geklappt hat.

Hohe Ansprüche an sich stellt Niels Großkreutz beim Erfüllen seiner Amtspflichten. Mit offenen Augen die Straßen abzugehen und zu schauen, ob alles in Ordnung ist, gehört für ihn dazu. Begleitet von seiner Hündin Happy, kommt er dieser Aufgabe besonders gerne nach. Und wenn er dabei feststellt, dass der Spender für die Hundekotbeutel leer ist, füllt er sie einfach selbst wieder auf.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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