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Sozialstation Buxtehude: Ein Defizit ist okay, es könnte aber noch sinken

Die Sozialstation macht ein Defizit. Das soll nach Möglichkeit sinken | Foto: tk
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Sozialstation macht Minus: Das WOCHENBLATT fragt nach den Gründen

tk. Buxtehude. Die Sozialstation Buxtehude ist kein Unternehmen, mit dem Geld zu verdienen ist. Das ist in der Politik auch unumstritten. Daher gleicht die Stadt in jedem Jahr, in dem ein Defizit anfällt, die Verluste aus. Für 2016 wird die Summe wohl knapp 200.000 Euro betragen. Ein Ziel von Politik, Verwaltung und den insgesamt acht gemeinnützigen Trägern der Sozialstation ist es aber, das Defizit zu senken. Daher wird die Sozialstation derzeit von einem externen Gutachter durchleuchtet.

Das steht in einer nicht-öffentlichen Verwaltungsvorlage, die dem WOCHENBLATT vorliegt. Dem Papier ist auch zu entnehmen, dass die Zahl der Patienten steigt und derzeit bei rund 220 liegt. Beim Personal sei daher auch keine Reduzierung der Kosten möglich. Denn mehr Patienten bedeuten mehr Personalaufwand.

Warum macht die Sozialstation überhaupt ein Minus? Zwei Insider, die nicht genannt werden möchten, erklären den Hintergrund. Die Einrichtung sei ein Instrument der kommunalen Daseinsfürsorge. "Wenn es die Sozialstation nicht gebe, müsste die Stadt eine andere Einrichtung schaffen." Wichtig sei der Grundsatz, dass kein Patient abgelehnt werde. Das bedeute auch, dass Patienten, bei denen die Leistungen weniger lukrativ sind, genauso betreut werden wie die, bei denen nach der Abrechnung der Pflegeleistungen ein Plus in der Kasse bleibe.
Hinzu komme, so ein Kenner der Situation, dass der Pflegemarkt in Buxtehude stark umkämpft, die Konkurrenz sehr groß sei.

Was anders ist als bei manchen privaten Pflegediensten: Die Mitarbeiter werden nach Tarif bezahlt. Eine Krankenschwester etwa verdiene das, was ihr gemäß Qualifikation und Tarifvertrag zustehe. In der freien Wirtschaft sehe das mitunter anders aus.

Ein Einnahmeproblem, dass die Hansestadt Buxtehude nicht lösen kann: In Niedersachsen liegen die Entgelte für Pflegedienstleistungen etwa um zehn bis 15 Prozent unter dem Niveau vom Nachbarn in Hamburg. "Dort wird für die gleiche Leistung mehr bezahlt", moniert ein Insider.

Dass die Sozialstation vermutlich nie Geld in die Kassen der Stadt spülen wird, ist unumstritten. Gleichwohl gibt es die Hoffnung, dass nach einer kritischen Bestandsaufnahme das jährliche Defizit um ein Viertel bis ein Drittel sinken könnte.

• Die Sozialstation wurde 1980 gegründet. Sie wird von der Hansestadt Buxtehude, Arbeiterwohlfahrt, DRK, Diakonischem Werk, Kirchenkreis Buxtehude, Johanniter Unfallhilfe, Kath. Pfarramt St. Maria Buxtehude und dem Malteser Hilfsdienst getragen. In der Gründungsvereinbarung wurde festgelegt, dass die Stadtverwaltung die Geschäftsführung übernimmt und ein mögliches Defizit ausgleicht.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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