"Flüchtlingshilfe Buxtehude" will Suchende auf dem Arbeitsmarkt unter einen Hut bringen

Fragen von Arbeitgeberseite könnten an diesem Abend geklärt werden, so Hochschul-Präsident Prof. Dr. Thorsten Uelzen
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Neue Plattform zum Zusammenfinden für Arbeitgeber und Migranten

ab. Buxtehude. Die Veranstalter nennen sie „Workbase“, die Ebene, auf der sich Arbeitgeber und arbeitsuchende Flüchtlinge und Asylanten künftig begegnen können. Die wichtigsten Voraussetzungen für ein solches Arbeitsverhältnis stellten am Mittwochabend Vertreter unterschiedlicher Institutionen in der Hochschule 21 in Buxtehude vor. Initiator der Veranstaltung war die „Flüchtlingshilfe Buxtehude“ und Umgebung. Interessierte aus Politik und Wirtschaft, aber auch viele Flüchtlinge saßen in der sehr gut gefüllten Aula, um sich über ihre Möglichkeiten zu informieren.
„Wir sind überwältigt von dem großen Zulauf“, sagte Ata Shakoor vom Koordinationsteam der Flüchtlingshilfe angesichts der großen Besucherzahl. „Wir wollen uns auf den Weg machen, um den Flüchtlingen zu helfen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir dieses Projekt auf die Beine stellen“, so Shakoor weiter.

Farhan Khawaja und Alaa Hammoud gehören ebenfalls dem Team an. „Buxtehude hat uns geholfen, jetzt möchten wir auch helfen“, sagten sie. Ein besonderes Anliegen des Koordinationsteams ist es, Flüchtlingen den sozialen Einstieg zu erleichtern, Integration durch Arbeit, Sport und das Einbinden in das gesellschaftliche Leben zu fördern.

Zu Beginn der Vorträge stellten sich drei syrische Flüchtlinge persönlich vor. Sie alle sind erst seit wenigen Wochen in der Hansestadt und als Tierarzt, Spitzenkoch und Student ausgesprochen interessant für den deutschen Arbeitsmarkt. „Ihre deutschen Sprachkenntnisse nach so kurzer Aufenthaltszeit begeistern mich“, sagte Dr. Dirk Pohl, Leiter der Buxtehuder Volkshochschule. „Ich wäre wahrscheinlich gerade mal in der Lage gewesen, die Hochschule zu finden.“ Ernst fügte er an: „Wir müssen deutlich in Erscheinung treten und positive Zeichen setzen.“ Man würde sich zu sehr auf die Arbeit Ehrenamtlicher verlassen, viele Maßnahmen seien schlichtweg unterfinanziert.

„Soziale Integration muss eine Perspektive für die Zukunft haben“, forderte Prof. Dr. Thorsten Uelzen, Präsident der Hochschule 21. Diese lasse sich besonders durch einen Job festigen. „Aus Gästen müssen Nachbarn werden.“ Fragen seitens der Arbeitgeber sollten bei dieser Zusammenkunft aufgegriffen und geklärt werden.

Der Leiter der Agentur für Arbeit aus Stade, Marcel von der Lieth, erläuterte, welche Wege Flüchtlinge und potenzielle Arbeitgeber gehen müssen und welche Einstiegschancen es für Flüchtlinge gibt. Eine Chance, die man als Arbeitgeber dringend wahrnehmen sollte. „In vielen Bereichen ist es jetzt schon schwer, Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Und es wird zukünftig noch schwerer“, gab er zu bedenken.

Das Integrationsprojekt „Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)“ stellte Cosma Lemmen von der Handwerkskammer Braunschweig, Lüneburg, Stade vor. Zielgruppe seien vor allem motivierte Flüchtlinge, so Lemmen, Vermittlungs-Voraussetzungen eine realistische Bleibeperspektive und hinreichende Sprachkenntnisse.

• Infos für Arbeitgeber und Flüchtlinge per E-Mail unter fluechtlingshilfe.buxtehude@gmx.de

Redakteur:

Alexandra Bisping

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