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Rekord-Windspargel in Kehdingen

Alte Windräder in Kehdingen sind maximal 120 Meter hoch. Der geplante Prototyp erreicht fast die doppelte Höhe | Foto: Areva Wind
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  • Alte Windräder in Kehdingen sind maximal 120 Meter hoch. Der geplante Prototyp erreicht fast die doppelte Höhe
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Areva und Energiekontor planen 250 Meter hohe Testanlage im Moor bei Drochtersen / Politik berät

tp. Drochtersen. Mit einem kühnen Kooperationsprojekt machen jetzt der Windrad-Hersteller "Areva Wind" aus Bremerhaven und der der Anlagenplaner Energiekontor aus Bremen von sich reden: Sie wollen im Land Kehdingen den weltweit wohl größten "Windspargel" errichten. Der rund 240 Meter hohe Mühlen-Prototyp mit einem gigantischen Rotordurchmesser von 180 Metern soll Testzwecken dienen und in Asselermoor bei Drochtersen errichtet werden.

Die Acht-Megawatt-Anlage, die schon Ende 2015 in Betrieb gehen könnte, überragt alle bislang in der Region bekannten Windräder. Zum Vergleich: Die in der Gemeinde Drochtersen vorhandenen Anlagen sind mit rund 100 bis 120 Metern nur halb so hoch wie der geplante Windriese. Im Zuge des Repowering alter Anlagen hat die Kommune laut Drochtersens Verwaltungsvize Mike Eckhoff zuletzt Mühlen mit einer Maximalhöhe von 186 Metern zugelassen.

"Unternehmensvertreter von Areva und Energiekontor haben ihre Pläne kürzlich der Drochterser Verwaltung und den Fraktionsvorsitzenden präsentiert", berichtet Mike Eckhoff. Nun komme es auf die Politik an. Der Verwaltungsausschuss diskutiert das Mega-Vorhaben am Mittwoch, 19. Februar, in nicht öffentlicher Sitzung. Eckhoff rechnet damit, dass das Gremium das Thema zur weiteren Beratung an den zuständigen Fachausschuss für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Tourismus weiterreicht.

Unterdessen haben sich die Parteien im Rat zu dem Vorhaben geäußert: Die CDU-Mehrheitsfraktion hat den Wind-Koloss auf einer internen Sitzung einstimmig abgelehnt. Die Christdemokraten befürchten unter anderem, dass die XXL-Windanlage die Entwicklung der geplanten Autobahn A20 stören könnte.
Die Grünen befürworten grundsätzlich große Anlagen, fordern aber den Schutz der Anwohner vor störenden Schlagschatten und Surren. Den Abstand des angepeilten Windrad-Standorts zur Wohnstraße Peerkoppel in Assel von rund 1.000 Metern bewerten die Grünen als knapp. Verwaltungsvize Eckhoff gibt überdies eine mögliche Einschränkung für die Wohnbau-Entwicklung zu bedenken.
Die SPD will die in der kommenden Woche beginnenden politischen Beratungen abwarten. Laut den Sozialdemokraten sollen lokale Planungen vor dem Wind-Prototyp Vorrang behalten.

Die Freie Wählergemeinschaft will am Montag zu dem Vorhaben Stellung beziehen.
Mit der Riesen-Anlage vom Typ "Areva 8MW" will der Hersteller in Kehdingen den Offshore-Betrieb testen. Ziel ist es, eine Typenzertifizierung zu erlangen, die Voraussetzung für eine Serienproduktion ist. Auf den Prüfstand kommen Schall, Leistung und Netzverträglichkeit.

In Bremerhaven betreibt Areva bereits einige 200 Meter hohe Fünf-Megawatt-Testanlagen, die sich in der Zertifizierungsphase befinden. Die Rotorblätter wurden in dem Stader Areva-Werk gefertigt, das vor wenigen Wochen wegen der anhaltenden Flaute in der Windbranche mit einem massiven Stellenabbau Schlagzeilen machte (das WOCHENBLATT berichtete).

• Für den Fall, dass die Drochterser Politik grünes Licht erteilt, wollen Areva und Energiekontor zu einer Bürger-Informationsveranstaltung einladen.

• Laut "Focus Online" steht die größte Windkraftanlage der Welt in Rheinland-Pfalz. Die 198 Meter hohe Anlage bringt so viel Leistung wie ein Wasserkraftwerk und kann eine ganze Kleinstadt mit Strom versorgen.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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