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Osterfeuer im Landkreis Stade

Gotteshaus ein maritimes Kleinod

Dietmar von Kroge und Elsa Gregel von der Kirchengemeinde vor der Kirche St. Martin in Assel
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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"Offene Kirche" bestaunen: wertvoller Altar im "windschiefen" Mittelalter-Sakralbau

tp. Assel. Das rund vier Meter hohe Modell der St. Martins-Kirche im Kehdinger Dorf Assel ist neuer Hingucker an der Durchgangsstraße L111. "Wir hoffen, es gelingt uns, auf diese Weise noch mehr Gäste in die echte Kirche St. Martin zu locken", sagt Kirchenvorstandschef Dietmar von Kroge (70).
Landwirt von Kroge hat das Modell in vielen Stunden seiner Freizeit selbst gezimmert. Kirchengemeinde-Mitglied Elsa Gregel (72) versah die Holzminiatur mit einem farbenfrohen Anstrich. Der Nachbau entstand bereits im Jahr 2009 zum 950-jährigen Ortsjubiläum und schmückte damals einen Anhänger beim Festumzug. Bei der Prämierung der schönsten Wagen kam Dietmar von Kroge mit seinem Modell auf den vierten Platz. Nun hat die Martins-Gemeinde den Wagen wieder aus der Garage geholt, um die Werbetrommel für die Aktion "Offene Kirche" zu rühren. Jeden Samstag und Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr können Interessierte das echte St. Martins-Gotteshaus im Dorfzentrum besuchen. Die Kirche wurde um 1100 erbaut und und hat viele Besonderheiten, unter anderem einen kostbaren Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert. Er stammt vermutlich aus einer Hamburger Werkstatt und zählt zu den reichsten erhaltenen Bildwerken des Mittelalters im Landkreis Stade. Unter anderem zeigt das geschnitzte Kunstwerk den Kirchenpatron St. Martin mit einem Bettler und Maria mit dem Jesuskind. Weitere Kostbarkeiten sind der Taufstein (um 1250), der der Legende nach von einem gesunkenen oder gestrandeten Schiff stammt. Die reich verzierte Kanzel (1626) mit sechs Galionsfiguren an der Säule sowie der Kronleuchter (1695) mit Seepferdchen-Figuren und die Tauf-Bekrönung (1685) mit Delphinen präsentieren sich ebenfalls maritim.
Viele Besucher fragen sich, warum die aus Feld- und Backsteinen errichtete St. Martins-Kirche krumm und schief ist. Das liegt laut Dietmar von Kroge an dem weichen Untergrund aus Marschboden. Das über Jahrhunderte mehrfach erweiterte und erhöhte Gebäude ist unter dem eigenen Gewicht zusammengesunken. In unterirdische Stahlstützen und die Mauersanierung wurden laut von Kroge in den vergangen zehn Jahren rund 1,2 Millionen Euro investiert. Es gibt weiteren Sanierungsbedarf: Der 45 Meter hohe Kirchturm hat Risse.
• Wer sich die St. Martins-Kirche werktags anschauen möchte, bekommt in der benachbarten Apotheke einen Schlüssel ausgehändigt.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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