Bauen im Bestand wohl doch möglich
Feuerwehrhaus in Kutenholz soll doch keine Million kosten
sb. Kutenholz. Seit mehr als einem Jahr beschäftigen sich Feuerschutzausschuss und Samtgemeinderat in Fredenbeck mit dem Feuerwehrgerätehaus in Kutenholz. Ein Neubau mit drei Löschzug-Stellplätzen, der in allen Punkten den aktuellen Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse entspricht, würde mit rund einer Million Euro zu Buche schlagen (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt scheint doch eine preiswertere Lösung möglich, bei der das vorhandene Gebäude in das Bauvorhaben integriert werden könnte.
Auf der Suche nach Alternativen zum super-teuren Neubau hatten sich Feuerwehr- und Gemeindevertreter mit einem Fachmann von der Feuerwehrunfallkasse (FUK) vor Ort getroffen, um sich beraten zu lassen. "Wichtigstes Thema war dabei der strittige Bestandsschutz", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Ralf Handelsmann. "Sprich: Müssen alle gesetzlichen Vorgaben exakt umgesetzt werden, wenn wir am Altbau notwendige Veränderungen vornehmen?"
Diesbezüglich konnte der Berater der Feuerwehrunfallkasse Entwarnung geben. Auch beim Bauen im Bestand gebe es Ermessensspielräume, teilte der Fachmann mit. "An den für Kutenholz relevanten Punkten - das sind die Anzahl der Parkplätze und die Fläche pro Feuerwehrmitglied in den Umkleideräumen - reicht eine weitmögliche Annäherung an die gesetzlichen Vorgaben", sagt Handelsmann erleichtert. "Das eröffnet uns viele neue Möglichkeiten."
So soll jetzt unter Beibehaltung eines großen Teils der Gebäudesubstanz geplant werden. Die Fahrzeughalle wird neu erstellt und soll die Option für einen dritten Löschzug-Stellplatz beinhalten. "Die Feuerwehrunfallkasse wird dann vor dem Bauantrag schriftlich bestätigen, dass die Planung so genehmigungsfähig ist", erklärt der Verwaltungs-Chef.
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