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Osterfeuer im Landkreis Stade

Notrufbänke waren eine Top-Idee

Hans Glienke (li.) und Ralph Benn blicken auf die ersten drei Jahre des Fredenbecker Seniorenbeirats zurück
  • Hans Glienke (li.) und Ralph Benn blicken auf die ersten drei Jahre des Fredenbecker Seniorenbeirats zurück
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Seniorenbeirat der Samtgemeinde Fredenbeck geht in die zweite Runde

sb. Fredenbeck. Die Feuerprobe ist bestanden: Der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Fredenbeck hat seine erste Legislaturperiode abgeschlossen. Im Dezember wird der Samtgemeinderat ein teilweise neues Team benennen. Zur Gruppe werden voraussichtlich fünf erprobte und fünf neue Mitglieder gehören. Der bisherige Vorsitzende Ralph Benn (68) ist aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder dabei. Er wurde in den vergangenen Monaten bereits von seinem Stellvertreter Hans Glienke (70) unterstützt.

"Auf unsere Gründung vor drei Jahren folgte zunächst eine Findungsphase", sagt Hans Glienke. "Jetzt haben wir ein Fundament, auf das wir aufbauen können." Einige Projekte seien in den vergangenen 36 Monaten erfolgreich angeschoben oder umgesetzt worden. Andere Ideen hätten hingegen nicht funktioniert.

Wohl die größte Erfolgsgeschichte des Seniorenbeirats der Samtgemeinde Fredenbeck war die Einführung der Notruf-Bänke (das WOCHENBLATT berichtete). Um älteren Menschen einen sicheren Spaziergang im Grünen zu ermöglichen, entwickelte Ralph Benn ein ausgeklügeltes Notruf-System. Er schraubte rund 70 knallrote Hinweis-Schilder mit einer jeweiligen Ortskennziffer an Parkbänke und Wegweiser. Den Code mit dem exakten Standort des Schilds gab er an die Rettungsleitstelle Stade weiter. "So kann auch in der Feldmark jederzeit mit dem Handy Hilfe geholt werden", erklärt Benn. "Die Retter wissen dank der Kennung genau, wo sie hinfahren müssen." Die Idee der Notrufbänke fand auch in Nachbargemeinden ihre Anhänger und wurde schon vielfach kopiert.

Nur ein teilweiser Erfolg des Seniorenbeirats war die Etablierung eines Lebensmittel-Verkaufswagens in den Geest-Dörfern ohne eigenes Lebensmittelgeschäft. "Das Angebot wird kaum angenommen", bedauern Benn und Glienke. Um die Fahrten rentabel zu machen, sei die Verkaufswagen-Betreiberfamilie Bösch aus Fredenbeck dazu übergegangen, Stammkunden in den Dörfern direkt anzufahren, anstatt an ausgewiesenen Plätzen auf Kundschaft zu warten.

Enttäuschend war für die Mitglieder des Seniorenbeirats oft die mangelnde Resonanz auf bestimmte Aktionen. So verteilte die Gruppe vor einem Jahr 5.500 Fragebögen an alle Haushalte in der Samtgemeinde. "Wir wollten von Bürgern über 65 Jahre wissen, welche Angebote sie vermissen und was sie von uns erwarten", sagt Hans Glienke. "Leider kamen nur sechs ausgefüllte Bögen zu uns zurück." Auch die regelmäßigen Sprechstunden wurden nur selten besucht.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Seniorenbeirats in der zweiten Legislaturperiode soll die Einrichtung öffentlicher Toiletten sein. "Viele Senioren nehmen Entwässerungs-Tabletten und haben dadurch einen erhöhten Harndrang", sagt Ralph Benn. "Mehr öffentliche Toiletten würden ihnen den Alltag erleichtern." Ein entsprechender Antrag bei der Gemeinde war aufgrund der hohen Bau- und Unterhaltskosten zunächst abgelehnt worden, soll jedoch im kommenden Jahr erneut diskutiert werden. Parallel versucht der Seniorenbeirat, gemeinsam mit dem Verein Geest Landtouristik die Idee "nette Toilette" zu etablieren. Wie in Stade sollen Gastronomen und Unternehmen ihre Sanitäranlagen kostenlos auch für Nicht-Kunden öffnen.

• http://www.seniorenbeirat-sgfredenbeck.de

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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