Dämpfer für die Lüneburger Heide - Land Niedersachsen hat Bewerbung für UNESCO-Welterbe zurückgestellt

Auch im Winter wunderschön - die Heide bei Wesel (Samtgemeinde Hanstedt). Doch für die Aufnahme in das UNESCO-Welterbe hat es nicht gereicht
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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(mum). Bereits seit 1999 werden Anträge europäischer Altstädte auf Aufnahme in die Welterbeliste von der UNESCO nicht berücksichtigt. Diese Erfahrung musste auch die Stadt Lüneburg bereits machen. Die UNESCO möchte stattdessen wieder stärker die ursprüngliche Intention der Welterbekonvention betont sehen, nach der Kultur- und Naturerbe in ihrem Zusammenspiel gewürdigt werden. Vor diesem Hintergrund entstand die Überlegung, ein Konzept zu entwickeln, die Kulturregion Lüneburger Heide insgesamt für das Welterbe vorzuschlagen. Dazu fanden sich in Lüneburg der Verein Förderkreis Welterbe Lüneburg und der Verein Naturschutzpark (VNP) zusammen, um mit Unterstützung von Experten eine Aufnahme in die Bewerbungsliste des Landes Niedersachsen zu bewirken. Leider war auch diese Initiative nicht von Erfolg gekrönt.
Der Antrag wurde vom Land Niedersachsen zurückgestellt und stattdessen empfohlen, einen international getragenen Antrag der europäischen Heideregionen zu initiieren. Die über Jahre geleistete Arbeit vieler ehrenamtlich engagierter Personen, insbesondere das von Dr. Ulrich Brohm und Tilman Grottian aus Hösseringen erstellte Exposee über "Das Weltkulturerbe Lüneburger Heide" wurden nun in einer zusammenfassenden Dokumentation veröffentlicht. Sie ist auf den Internetseiten des VNP unter www.stiftung-naturschutzpark.de herunterzuladen.
"Mit dem Exposee wurde ein Grundstock gelegt, der mit dem vorläufigen Scheitern der Bewerbung nicht verloren gehen soll", sagt Jürgen Landmann, Kulturreferent der Hansestadt Lüneburg.
Mit der Kulturregion Lüneburger Heide ist ein Gebiet gemeint, das sich nicht nur auf den Naturpark, beziehungsweise das Naturschutzgebiet gleichen Namens beschränkt, sondern in etwa dem des ehemaligen Fürstentums Lüneburg entspricht. Ähnliche Heideregionen gibt es in Küstennähe von Portugal über Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Dänemark bis nach Schweden und Norwegen, aber auch in Irland, England und dem südöstlichen Schottland. Sie haben trotz erheblicher regionaler Unterschiede vieles gemeinsam. "Wenn es gelingt, dass sich andere Länder mit einer entsprechenden Bewerbung ihrer Heide und den regionalen Besonderheiten als Kulturregion zusammenschließen, dann könnte eine derartige länderübergreifende Bewerbung direkt bei der UNESCO in Paris vorgelegt werden", sagt Holtmann. "Für einen solchen Versuch müsste allerdings das Land Niedersachsen die Initiative ergreifen, der VNP wäre damit überfordert."

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Foto: VNP
Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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