"Haus Uhlenbusch": Nur noch eine Sand-Wüste

Ein Bild aus dem Jahr 1975 als der „Uhlenbusch“ noch als Sanatorium genutzt wurde | Foto: oh
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Gebäude des „Haus Uhlenbusch“ sind komplett abgerissen / Baubeginn für Reiterhotel noch offen.

mum. Hanstedt. Einst war es eines der prägendsten Gebäude im Landkreis Harburg - das „Haus Uhlenbusch“ am Rande Hansteds. Doch davon ist heute nichts mehr zu erkennen. Investor Robert Spielberg, der das elf Hektar große Areal für eine Million Euro gekauft hat, ließ alle Gebäude abreißen.
Riesige Sandberge lassen nur noch erahnen, wie groß das ehemalige Sanatorium einst war. Der Hamburger Unternehmer mit Wurzeln in Handeloh-Höckel will dort ein Reiterhotel mit einem Restaurant und einem Appartementhaus eröffnen. Zudem entstehen eine Reithalle sowie eine Scheune. Spielberg selbst möchte auch auf dem Areal wohnen.
„Ein Blick in die Geschichte: Die Nutzung des Geländes südwestlich von Hanstedt geht bis in die 1920er Jahre zurück. Hamburger Sportvereine, die den Kopfbau des Hauptgebäudes errichteten, nutzten das Haus als Unterkunft. 1937 wurde das Gelände von der Landesversicherungsanstalt (LVA) Hamburg übernommen. Erweiterungsbauten für das Hauptgebäude und eine Turnhalle wurden umgesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs dienten die Gebäude als Lazarett. Nach dem Krieg betrieb die LVA das Gelände überwiegend als Kurheim. In dieser Zeit wurden weitere Gebäude errichtet (Stall, Garagen und Wirtschaftsgebäude). Das so genannte Arzthaus und vier Wohnhäuser für Personalfamilien wurden 1962 genehmigt.
Als sich die LVA von dem Objekt in den 1980er Jahren trennen wollte, schlug der Landkreis zu. Zunächst wurde der „Uhlenbusch“ gepachtet, später gekauft und während dieser Zeit als Jugendbildungsstätte verwendet. 2005 beschloss der Kreistag den Verkauf. Als mögliche Investoren hatten sich in der Vergangenheit unter anderen Gastronomen und ein buddhistischer Bettelmönchsorden für den „Uhlenbusch“ interessiert. Im Gespräch war auch ein Betreiber einer Klinik für Demenz-Patienten.
Robert Spielberg bekam den Zuschlag. Wann die Arbeiten am neuen „Uhlenbusch“ beginnen ist nicht bekannt.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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