Abfallentsorger stellte nach WOCHENBLATT-Bericht weitere Altpapier-Container in Harsefeld auf / Die Stellplätze bleiben dennoch vermüllt
jd. Harsefeld. Schnell wurde Abhilfe geschaffen, aber genützt hat es wenig: Das Recycling-Zentrum Stade (RZS) hat nach unserer Berichterstattung über verstopfte Altpapier-Behälter in der Harsefelder Ortsmitte umgehend reagiert. Ab sofort sind auf dem Parkplatz am Rewe-Markt Paschberg (Buxtehuder Straße) zwei zusätzliche Container aufgestellt. Doch auf dem Sammelplatz herrscht weiter Müll-Chaos. Das liegt vor allem am undisziplinierten Verhalten derjenigen, die dort ihren Abfall entsorgen.
Noch am Erscheinungstag des WOCHENBLATT-Artikels verkündete Lars Koch, Pressesprecher des Entsorgungsunternehmens Karl Meyer, zu dem das RZS gehört, die gute Nachricht: Statt neun stünden nun elf Altpapier-Container am Paschberg bereit. Somit werde sich "die Situation kurzfristig entspannen". Laut Koch klappte es so zügig, weil dort einerseits genug Platz vorhanden ist und andererseits das Rathaus die erforderliche Genehmigung schnell und unbürokratisch erteilt hat.
Eine Lösung für den Harsefelder Friedrich-Tobaben-Platz kann Koch allerdings nicht anbieten: Weder lassen sich die dortigen sogenannten Unterflur-Behälter - das sind in die Erde eingelassene Sammelstellen - erweitern, noch steht eine freie Fläche für zusätzliche Container zur Verfügung. "Diese beiden Behälter werden bereits im Wochen-Rhythmus entleert", sagt Koch.
Am Paschberg reichen die Kapazitäten jetzt eigentlich aus. Doch ein Ortstermin am Montagmorgen zeigt, dass sich die Situation nicht wirklich verbessert hat: Die vorderen Altpapier-Container sind verstopft und davor sind Pappkartons abgestellt. Offenbar ist es einigen Leuten zu mühsam, ein paar Schritte mehr zu gehen, um einen der hinteren Container zu nutzen. Ein weiteres Problem: Die entsorgten Pappen werden oft nicht ausreichend zerkleinert. Stopft jemand einen nur notdürftig zusammengefalteten Karton in einen Container, wird dadurch unnötig viel Platz verschwendet.
Ein Ärgernis ist es laut Koch zudem, dass auch anderer Müll an den Altpapier-Sammelstellen abgeladen wird, den die Fahrer der Entsorgungsfahrzeuge dann zusätzlich einsammeln müssen. Das WOCHENBLATT bleibt jedenfalls an dem Thema Altpapier-Entsorgung dran.
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