Ahlerstedt: Ausweg aus dem Fahrplan-Dilemma

Ein Schulbus vor dem Harsefelder Gymnasium. Die Gymnasiasten sollen künftig wieder kürzere Fahrzeiten haben   Foto: jd
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jd. Ahlerstedt. Bei den umstrittenen Fahrplan-Änderungen für die Schul- und Linienbusse im Bereich Ahlerstedt legt das Busunternehmen KVG den Rückwärtsgang ein. Nach dem Runden Tisch, zu dem der Ahlerstedter Bürgermeister Uwe Arndt (FWG) alle Beteiligten geladen hatte, steht fest: Die meisten Neuerungen, die für etliche Schüler Nachteile besonders bei den Fahr- und Umsteigezeiten mit sich brachten, werden wieder abgeschafft. Nach den Osterferien sollen Streckenführung und Abfahrtszeiten weitgehend dem Stand vor Anfang Dezember entsprechen, bevor die "Pannen-Planung" in Kraft trat.

"Die extrem frühen Abfahrtszeiten für die Harsefelder Gymnasiasten wird es dann nicht mehr geben", verspricht Arndt. Außerdem würden die Busse dann wieder den ursprünglichen Rundkurs fahren. "Es war doch völlig unsinnig, die Fahrtrichtung zu ändern." Würde diese neue Streckenführung beibehalten werden, müssten mehrere Wartehäuschen auf die gegenüberliegende Straßenseite verlegt werden.

Arndt hatte Vertreter des Landkreises, der Verkehrsgesellschaft Nordost-Niedersachsen, der KVG sowie des lokalen Busunternehmens zum Krisengespräch ins Ahlerstedter Gemeindebüro gebeten, um Auswege aus dem Fahrplan-Dilemma zu finden. An Arndt hatten sich zuvor zahlreiche erboste Eltern gewandt. Deren Beschwerden trug er vor. "Ich bin bei dem Gespräch nicht als Bittsteller aufgetreten", erklärt Arndt: "Die Gemeinde Ahlerstedt zahlt jedes Jahr zwei Millionen Euro in die Kreisumlage, von der auch der Busverkehr mitfinanziert wird."

Die KVG sei ein Dienstleister und habe sich an den Bedürfnissen der Kunden zu orientieren, so Arndt. "Eine am Reißbrett zusammengezimmerte Linienplanung ist für mich nicht hinnehmbar."

Eine Garantie möchte Arndt künftig dafür haben, dass die Schulbusse auch dann pünktlich ankommen, wenn in Harsefeld die Haupt-Durchgangsstraße, die Herrenstraße, wegen Bauarbeiten ab April monatelang halbseitig gesperrt sein wird. "Der Bus, der die Schüler transportiert, kommt frühmorgens aus Stade. Wenn es in der Harsefelder Ortsmitte Behinderungen gibt, muss trotzdem gewährleistet sein, dass es die Schüler rechtzeitig in den Unterricht schaffen." Gerade in der ersten Stunde würden die meisten Klassenarbeiten geschrieben.

"Wenn die Eltern dann ihre Kinder zur Schule fahren müssen, weil sie fürchten, dass der Bus nicht pünktlich ist, werde ich der KVG auf die Füße treten", meint Arndt. Er habe dem Busunternehmen bereits die Zusage abgerungen, einen Zusatzbus bereitzustellen, sollte es tatsächlich Probleme geben, so der Bürgermeister: "Ich bin ziemlich sicher, das es Probleme geben wird."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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