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Oberster italienischer Gerichtshof bestätigt Urteil gegen Ex-Soldaten Alfred L.

Der Richter des Militärgerichtshofes in Verona bei der Urteilsverkündung
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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(jd). Viele italienische Zeitungen brachten die Meldung am Wochenende: Der oberste Gerichtshof in Rom ("Corte di Cassazione") bestätigte vor einer Woche das Urteil gegen den ehemaligen Wehrmachtssoldaten Alfred L. (89) aus Ohrensen. Der Ex-Förster war von einem Militärgericht in Verona in Abwesenheit wegen des Mordes an Zivilisten, darunter zahlreichen Frauen und Kindern, zu lebenslanger Haft verurteilt worden (das WOCHENBLATT berichtete). Der Richterspruch wurde in der zweiten Instanz rechtskräftig, da L. ihn nicht angefochten hat. Weil Mitangeklagte Berufung einlegten, wurde L.s Urteil ebenfalls vom obersten Gericht überprüft.

Der Kassationshof in Rom hält L.s Tatbeteiligung an drei Massakern der Wehrmachts-Division "Hermann Göring" in Norditalien für erwiesen. Die Richter ordneten zudem ein neues Verfahren an, in dem es um L.s Mitwirkung an weiteren Verbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung unter anderem am Monte Morello bei Florenz gehen soll. Italienische Politiker äußerten sich zufrieden darüber, dass den Opfern nach 70 Jahren endlich Gerechtigkeit widerfahre.

• Um das Wehrmachtsmassaker von Monchio, an dem L. mutmaßlich mitgewirkt haben soll, dreht sich eine Veranstaltung, die am Donnerstag, 27. März, um 16 Uhr im Buxtehuder Kulturforum ausgerichtet wird: Das Thema heißt "70 Jahre keine Schuldigen?" Angehörige der Opfer berichten dort von ihren Erlebnissen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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