Neuer Blick auf die Ahlerstedter Kirche

Pastorentochter Paula ist begeistert: Sie kann auf dem neuen Weg von der Kirche mit ihrem Roller hinuntersausen
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jd. Ahlerstedt. Am Sonntag steht das Gotteshaus im Mittelpunkt: Ahlerstedter Kirchengemeinde feiert 150-jähriges Jubiläum. "Hier kann ich ganz toll mit meinem Roller runterflitzen" - Die kleine Paula ist begeistert vom frisch errichteten Fußweg, der vom Parkplatz zur Ahlerstedter Kirche führt. Die Fünfjährige, die sich riesig über die neue Spielmöglichkeit freut, ist die Tochter des örtlichen Pastors. Papa Detlef Beneke freut sich ebenfalls - natürlich für seine Tochter, aber auch für seine Gemeinde. Der Fußweg ist ein Teil eines umfassendes Sanierungskonzeptes: Der zuvor wenig ansprechend wirkende Kirchhof erstrahlt in diesen Tagen in neuem Glanz - rechtzeitig zu einem Jubiläum, das am kommenden Sonntag, 5. Juli, gebührend gefeiert wird: Vor 150 Jahren wurde das jetzige Kirchengebäude eingeweiht.

Mit dem neuen Kirchplatz hat sich die Kirchengemeinde selbst ein Geschenk zum "runden Geburtstag" gemacht: Wie berichtet, wurde das Areal vor dem Gotteshaus komplett umgestaltet. Einige morsche Bäume verschwanden, sodass sich jetzt die Kirche weit sichtbar über das umliegende Gelände erhebt. "Viele in der Gemeinde haben mir erzählt, dass sie unsere Kirche so noch nie gesehen hätten", berichtet Pastor Beneke. Dieser neue Blick auf die Kirche sei irgendwie faszinierend.

Außerdem wurde das marode Pflaster durch neue Steine ersetzt. In die Flächen vor dem Gemeindehaus und der Kirche sind zwei alte kirchliche Symbole eingefügt: der Fisch und das griechische Kreuz. Doch es geht bei dem Platz nicht nur um Symbolik, sondern auch um Zweckmäßigkeit: Die Stellplätze für die Autos sind jetzt eindeutig markiert und die Auffahrt ist so weiträumig gestaltet, dass sich zwei Pkw dort begegnen können.

Nachdem die Arbeiten weitgehend abgeschlossen sind, kann nun der Blick auf die bevorstehende Jubiläumsfeier am kommenden Sonntag gerichtet werden: Die beginnt bereits lange vor dem Fest-Gottesdienst um 10.30 Uhr, bei dem Superintendent Dr. Martin Krarup die Predigt hält. Die Gläubigen aus den Dörfern des Kirchspiels wandern auf den alten Kirchsteigen an oder kommen sternförmig mit dem Fahrrad. Der Gottesdienst selbst dreht sich um das Thema "Spuren hinterlassen". Unter anderem wird Landrat Michael Roesberg zur der Frage interviewt, wie man den eigenen Weg im Leben findet und Vorbild für andere sein kann.

Nach dem Gottesdienst will man an eine alte Tradition anknüpfen: Es findet wie im Jahr 1865 bei der Einweihung der Kirche ein Festumzug durch das Dorf statt. Voran schreitet der Posaunenchor. Ziel ist der Schützenhof, wo alle zu einem gemeinsamen Essen eingeladen sind. Dann wird zurück zum Kirchhof marschiert - diesmal mit dem Spielmannszug vorneweg. Auf dem Platz vor der Kirche richten freiwillige Mitarbeiter der Gemeinde ab 14 Uhr einen bunten Nachmittag aus. Es treten Chöre auf, ein Zauberer begeistert Groß und Klein, eine Hüpfburg sowie niedliche Ponys lassen Kinderherzen höher schlagen und Spaß-Wettkämpfe sorgen für jede Menge Kurzweil.

Die Jubiläums-Party endet gegen 16 Uhr: Dann steigen die Luftballons für den Weitflug-Wettbewerb in den Himmel.

Pastorentochter Paula ist begeistert: Sie kann auf dem neuen Weg von der Kirche mit ihrem Roller hinuntersausen
Freuen sich über den neuen Kirchplatz (v.li.): Pastor Detlef Beneke mit Tochter Paula und Hans-Hermann Raap vom Kirchenvorstand
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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