Immer wieder Ärger um einen Trampelpfad in Harsefeld

Das Tor ist dicht: Eine Kette versperrt am Trampelpfad entlang des Ortsumgehungs-Walls den Durchgang
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jd. Harsefeld. Beschimpfungen und von der Leine gelassene Hunde: In Harsefeld streiten Anwohner um Wege-Nutzung.

"Wer hat jetzt wieder den Weg verrammelt?" - Diese Frage stellten sich etliche Harsefelder Bürger, die in der Wohnsiedlung am Osterroher Feld leben. Sie sind genervt, weil ein beliebter Trampelpfad entlang des Lärmschutzwalles an der Ortsumgehung erneut gesperrt ist. Seit einiger Zeit ist ein Tor, das den einzigen Zugang zu dem eingezäunten Wegstück bildet, verschlossen. Eine dicke Eisenkette hängt davor und signalisiert mehr als deutlich: "Hier ist kein Durchkommen." Damit kocht erneut ein Streit hoch, der schon seit einem Jahr schwelt: Jogger, Spaziergänger und Hundehalter möchten den Pfad nutzen, um in die idyllische Feldmark jenseits der Umgehungsstraße zu gelangen. Das wiederum passt einigen Anwohnern nicht, deren Grundstücke direkt am Weg angrenzen.
"Das ist ein klassischer Interessenkonflikt", meint Harsefelds Bauamtsleiter Peter Walthart. Er hat den Auftrag erhalten, mögliche Lösungswege auszuloten. Die Fläche gehört zwar dem Landkreis, doch der hat nun dem Flecken Harsefeld den "Schwarzen Peter" zugeschoben. "Die Gemeinde ist vom Kreis gebeten worden, in dieser Sache zwischen den Beteiligten zu vermitteln", erklärt Walthart.
Doch die Rolle des Streitschlichters ist gar nicht so einfach. Die Fronten sind verhärtet: Es soll bereits Pöbeleien und Beleidigungen gegeben haben. Vor allem die Hundebesitzer sind sich nicht grün: Die Anlieger beschweren sich bei der Gemeinde, weil fremde Hunde ihren Fifis im eigenen Garten nachstellen. Und die Gassigeher sind in Rage, weil ihre angeleinten Vierbeiner von zähnefletschenden Artgenossen attackiert werden, die aus den anliegenden Grundstücken heranflitzen. Jogger berichten sogar, dass Anwohner ihre Hunde auf sie gehetzt hätten.
Bevor der Streit mit Fäusten ausgetragen wird, hat der Landkreis die Notbremse gezogen: Das Tor wurde verriegelt und bleibt so lange dicht, bis die Gemeinde einen Ausweg gefunden hat. "Wir prüfen derzeit alle Optionen, um die Sache rechtlich einwandfrei abzuarbeiten", erklärt Walthart. Es wäre beispielsweise möglich, den Weg, den es laut Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung gar nicht geben dürfte, nachträglich zu legalisieren - etwa durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Laut Walthart ist auf diese Weise gewährleistet, dass das Verfahren transparent und öffentlich abläuft. "Wer dann immer noch nicht zufrieden ist, kann ja klagen", meint Walthart.
• Der Harsefelder Bauausschuss befasst sich auf seiner Sitzung am Dienstag, 6. August, um 19 Uhr mit dem Thema.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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