Die Schicksalsgemeinschaft

Andreas Rieckhof ist in Hamburg als Staatsrat für den Verkehr zuständig
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jd. Harsefeld. Staatsrat Rieckhof referierte in Harsefeld über die Chancen und Perspektiven der Metropolregion.Gemeinsam - das war die wohl am häufigsten verwendete Vokabel im Vortrag des Hamburger Verkehrs-Staatsrates Andreas Rieckhof zum Thema Metropolregion. Der Ex-Bürgermeister Stades referierte auf der Generalversammlung der "Stader Saatzucht" in der Harsefelder Festhalle über die Chancen und Perspektiven, die sich für den Elbe-Weser-Raum aus einer engen Kooperation mit der benachbarten Alster-Metropole ergeben. Hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Region sprach Rieckhof fast pathetisch von einer "Schicksalsgemeinschaft". Hamburg und sein Umland würden in Zukunft nur noch "gemeinsam wachsen oder gemeinsam schrumpfen".

In Europa werde die Rolle der Regionen immer wichtiger, erklärte Rieckhof. Viele Infrastrukturprojekte seien nur umzusetzen, wenn Landkreise, Städte und Kommunen an einem Strang zögen. Es werde künftig knallharte Verteiligungskämpfe um Fördermittel für Straßenbaumaßnahmen geben - und das Unterelbe-Gebiet müsse sich ähnlich stark positionieren wie beispielsweise die Rhein-Region, um sich gegen die Konkurrenten bei der Vergabe von EU-Zuschüssen zu behaupten. Der Norden müsse "gemeinsam" auftreten und mit einer Stimme sprechen.

Als zweitgrößter Hafen Europas sei Hamburg der "Wirtschaftsmotor" der Metropolregion, so der Staatsrat. Nach seiner Ansicht ist eine "bedarfsgerechte Infrastruktur" immens wichtig, um die Waren, die im Umland produziert werden, auf schnellem Wege umzuschlagen. Vor diesem Hintergrund müssten Verkehrsprojekte wie der Bau der Autobahnen A20 und A26 unbedingt umgesetzt werden. Die Hansestadt unterstütze die Bemühungen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein, der A20 im Verkehrswegeplan des Bundes oberste Priorität einzuräumen, erklärte Rieckhof: "Die Stadt Hamburg hat dem Bund erstmals ausdrücklich mitgeteilt, dass sie die A20 will."

Den verhängten Baustopp für die A20 wegen der Fledermäuse in den Bad Segeberger Kalkberghöhlen bezeichnete Rieckhof als mittelschwere Katastrophe. Damit es keinen ähnlichen Ärger um den Wachtelkönig im Neu Wulmstorfer Moorgürtel gibt, sei es notwendig gewesen, die Autobahntrasse näher an die Wohngebiete zu verlagern. "Wir müssen alles tun, um den lärmempfindlichen Vogel zu schützen", erklärte Rieckhoff mit ironischem Unterton. Ansonsten sei zu befürchten, dass sich der weitere Bau der A26 aufgrund von Klagen der Naturschützer verzögere.

Abschließend richtete Rieckhoff einen Appell an die Wirtschaft, Klein-Krämerei und Konkurrenzdenken, wie es im Mittelalter zwischen den Hansestädten Stade und Hamburg herrschte, beiseite zu schieben: "Wir müssen die Region gemeinsam stärker, attraktiver und erfolgreicher machen."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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