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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

Druck auf den Wasserverband? "Wasserkrise" war Thema im Harsefelder Rat

Der Rasensprenger darf 
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jd. Harsefeld. Die "Wasserkrise" auf der Stader Geest ist offenbar überwunden. Nach mehreren Regentagen hat der Trinkwasserverband die Nutzungseinschränkungen im privaten Bereich aufgehoben. Das Bewässerungsverbot für Gärten gilt nicht mehr. Besonders betroffen von der extremen Wasserknappheit war der Flecken Harsefeld. Dort fordern jetzt Politiker, Konsequenzen aus dem nach ihrer Meinung fehlerhaften Krisenmanagement des Verbandes zu ziehen und ähnlichen Problemsituationen in Zukunft vorzubeugen.

Der Harsefelder Rat fordert die Verwaltung um Rathauschef Rainer Schlichtmann auf, sich beim Trinkwasserverband dafür einzusetzen, dass der Wasserdruck erhöht wird, damit zukünftig auch in Trockenperioden wieder ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Die Politiker wollen u.a. wissen, ob sich das Problem durch die Installation von zusätzlichen Pumpstationen im Bereich Harsefeld lösen lässt. Außerdem soll geklärt werden, ob der Bau von zusätzlichen Leitungen erforderlich ist oder ob vorhandene Rohre gegen größere ausgetauscht werden müssen.

Diese Fragen soll Schlichtmann in der kommenden Woche klären. Am Mittwoch, 4. Juli, ist eine Sitzung des Verbands-Ausschusses angesetzt, in den jede Gemeinde einen Vertreter entsendet. Auf der Sitzung soll noch einmal aufgearbeitet werden, wie es überhaupt zu der Wasserkrise kam.

"Es gab zu keinem Zeitpunkt zu wenig Wasser, sondern nur der Druck war zu gering", erklärt Wasserverbands-Chef Fred Carl. Der Forderung, im gesamten Versorgungsgebiet einen Mindestdruck von zwei Bar zu gewährleisten, erteilt Carl eine Absage: "Das können wir aus technischen Gründen nicht erfüllen."

Solche extremen Verbrauchsspitzen wie im Mai seien nicht vorhersehbar gewesen und werden auch künftig technisch nicht zu bewältigen sein. Würde man Leitungen mit größerem Durchmesser verlegen, wären die Standzeiten des Wassers in Zeiten mit normalem Bedarf zu lang: "Es bestünde dann die Gefahr, dass sich gesundheitsschädliche Keime ausbreiten."
Ein wesentliches Problem besteht laut Carl darin, dass sich das Verbrauchsverhalten grundlegend geändert hat: "Bei den meisten Ehepaaren sind oft beide voll berufstätig. Nach Feierabend werden dann ab 18 Uhr Waschmaschine, Geschirrspüler und bei Trockenheit eben auch der Rasensprenger angeschaltet."

Den Vorwurf, sein Verband komme nicht schnell genug mit der Infrastruktur hinterher, will Carl nicht gelten lassen: "Wir investieren jährlich rund fünf Mio. Euro in unsere Anlagen. Mehr können wir uns nicht leisten. Eine starke Anhebung der Trinkwassergebühren will sicher auch niemand."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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