++ A K T U E L L ++

Osterfeuer im Landkreis Stade

Happy End für die Buddelmanns: Harsefelder Familie wird in Kürze mit Hausbau loslegen dürfen

Jürgen, Sarah und Kersten Buddelmann (v.li.) ließen sich nicht entmutigen: Die Familie blieb hartnäckig bei ihrem Wunsch, ein Haus in zweiter Reihe zu bauen. Dabei erhielten die Buddelmanns Unterstützung vom WOCHENBLATT. Jetzt hat die Politik grünes Licht gegeben
2Bilder
  • Jürgen, Sarah und Kersten Buddelmann (v.li.) ließen sich nicht entmutigen: Die Familie blieb hartnäckig bei ihrem Wunsch, ein Haus in zweiter Reihe zu bauen. Dabei erhielten die Buddelmanns Unterstützung vom WOCHENBLATT. Jetzt hat die Politik grünes Licht gegeben
  • hochgeladen von Jörg Dammann
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

jd. Harsefeld. Strahlende Gesichter bei der Familie Buddelmann aus Harsefeld: Nach rund vier Jahren des Hoffens, Bangens und Wartens steht das "Happy End" kurz bevor: Wenn alles glatt geht, kann der Junior im Frühling mit dem Hausbau im elterlichen Garten loslegen. Am Dienstag hat der Bauausschuss des Fleckens Harsefeld den notwendigen Bebauungsplan abgesegnet. Was ein wenig erstaunt: Die Politiker gaben ein einstimmiges Votum ab. Die Vorbehalte, die zuvor aus den Reihen von CDU und FWG geäußert wurden, sind offenbar ausgeräumt. Dabei hat sich an der ursprünglichen Planung nichts geändert.

Der Fall Buddelmann ist ein Paradebeispiel dafür, dass sich Bürger mit ihren legitimen Interessen gegenüber Politik und Verwaltung durchsetzen können, wenn sie nur hartnäckig genug bleiben. Obwohl der Landkreis dem Vorhaben, in zweiter Reihe ein weiteres Wohnhaus zu errichten, aus formalrechtlichen Gründen eine Abfuhr erteilte, ließen Jürgen Buddelmann und sein Sohn Dirk nicht locker. Dabei stand ihnen das WOCHENBLATT im Rahmen seiner Kampagne "Das WOCHENBLATT mischt sich ein" zur Seite: In den Artikeln wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die Festsetzung eines B-Plans eine gangbare Lösung darstelle - zumal die von den Buddelmanns vorgesehene Bebauung in hinterer Lage vom Gesetzgeber ausdrücklich erwünscht sei.

Doch das im Baugesetzbuch festgeschriebene Prinzip, dass innerörtliche Nachverdichtung Vorrang vor dem Bauen auf der grünen Wiese hat, wollte zunächst nicht in den Kopf von so manchem Harsefelder Politiker gehen. Als die Verwaltung endlich die Planungen für das kleine Wohngebiet rund um das Buddelmann'sche Grundstück anschob, sah es anfangs gar nicht danach aus, dass Dirk Buddelmann und seine Frau Sarah seine Träume von den eigenen vier Wänden im elterlichen Garten verwirklichen konnte: Mehrere Bauausschuss-Mitlgieder signalisierten Ablehnung. Doch das WOCHENBLATT hakte beharrlich nach, forderte von den Bedenkenträgern überzeugende Argumente für eine Ablehnung eines B-Plans. Die konnten nicht geliefert werden.

Die Auffassung des WOCHENBLATT, dass es beim Fall Buddelmann auch um etwas Grundsätzliches geht, nämlich um das Prinzip des Vorrangs von Nachverdichtung, hat letztlich auch der Landkreis bestätigt: "Der Planentwurf mit der Zielsetzung der Quartiersnachverdichtung wird... begrüßt", heißt es in der Stellungnahme aus dem Kreishaus. Der Landkreis hat dem Flecken zudem bei den Planungen für ein weiteres Neubaugebiet ins Stammbuch geschrieben, beim Flächenverbrauch Augenmaß zu zeigen und das Potenzial für eine Lückenbebauung im Ortskern auszuschöpfen.

Spätestens am 30. März dürften bei den Buddelmanns die Sektkorken knallen: Dann fasst der Rat den Satzungsbeschluss für den B-Plan. Das dürfte nur noch ein rein formaler Akt sein. Aus dem Harsefelder Rathaus kam jedenfalls der Tipp, mit Verweis auf das fast abgeschlossene B-Plan-Verfahren schon mal einen Bauantrag zu stellen.

Jürgen, Sarah und Kersten Buddelmann (v.li.) ließen sich nicht entmutigen: Die Familie blieb hartnäckig bei ihrem Wunsch, ein Haus in zweiter Reihe zu bauen. Dabei erhielten die Buddelmanns Unterstützung vom WOCHENBLATT. Jetzt hat die Politik grünes Licht gegeben
Ideal für innerörtliche Verdichtung: Hinter den Häusern an der Straßenfront ist reichlich Platz für Bauen in zweiter Reihe | Foto: Flecken Harsefeld
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

Webseite von Jörg Dammann
Jörg Dammann auf Facebook
Jörg Dammann auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.