Dank an die Retter: 96 Ehrenamtskarten verteilt

Dagny Eggert Vogt überreicht Samtgemeinde-Bürgermeister 
Heiner Albers (v. li) und Samtgemeinde-Brandmeister Carsten Beneke sowie Feuerwehrleuten die Ehrenamtskarten | Foto: Corinna Barkow
  • Dagny Eggert Vogt überreicht Samtgemeinde-Bürgermeister
    Heiner Albers (v. li) und Samtgemeinde-Brandmeister Carsten Beneke sowie Feuerwehrleuten die Ehrenamtskarten
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mi. Hollenstedt. Die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises Harburg, Dagny Eggert Vogt, hat jetzt im Beisein von Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers 96 sogenannte Ehrenamtskarten an Gemeindebrandmeister Carsten Beneke und die Ortsbrandmeister der Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde vergeben.
Die Karten seien ein Zeichen der Anerkennung für das Engagement der Retter. „Die Präsenz der Freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden stellt sicher, dass die Retter in kürzester Zeit ihre Einsatzorte erreichen. Damit leisten sie einen unersetzbaren Beitrag zum Schutz der Bürger im Landkreis Harburg“, so die Ehrenamtsbeauftragte. Die Karte bietet ca. 1.300 Vergünstigen in ganz Niedersachsen. In Hollenstedt erhalten die Inhaber eine kostenlose Saisonkarte für das Freibad.
Die Vergabe der Karte ist auch der Abschluss einer heftigen Debatte um die Gewährung von Privilegien für die aktiven Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr .
Den Stein ins Rollen gebracht hatte Rüdiger Kummer (WGH). Der Ratsherr hatte vorgeschlagen, den Rettern als kleine Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit freien Eintritt ins Freibad Hollenstedt zu gewähren. Rückendeckung erhielt der Vorschlag aus der Samtgemeinde-Verwaltung. Scharfe Kritik gab es damals von der Mehrheitsgruppe SPD/CDU. Dabei fuhren die Gegner des Vorschlags dort gleich die ganz großen Geschütze auf und monierten, der Vorschlag verstoße gegen den im Grundgesetz verankerten Gleichheitsgrundsatz. Statt eines unbürokratischen Gratis-Schwimmbad-Besuchs brachten SPD/CDU dann die Ehrenamtskarte ins Spiel.
Die Karte kann jeder erhalten, wenn er fünf Stunden in der Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich tätig ist. Sie muss beantragt werden, die Voraussetzungen werden geprüft. „Viel zu umständlich“, finden das viele Kritiker. Es sei auch kein Geheimnis, dass der ursprüngliche Vorschlag vor allem keine Chance hatte, weil er von der falschen Gruppe eingebracht wurde, munkelt man in der Ortspolitik. Wie auch immer man zu dieser Kritik steht, eines ist Fakt: Während von dem ursprünglichen Vorschlag alle aktiven Feuerwehrkräfte der Gemeinde ohne viel eigenen Aufwand profitiert hätten, muss nun jeder einzelne Brandschützer die Karte selbst beantragen, das haben bisher offenbar von 240 aktiven Kräften nur 96 getan.
• Infos zur Ehrenamtskarte unterwww.ehrenamt.landkreis-harburg.de oder unter Telefonnummer 0 41 71 – 69 37 76.

Redakteur:

Mitja Schrader

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