Das Benzin wird wieder teurer

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Geplatzter Atomdeal treibt den Preis hoch

(mi). Das lässt nur die Elektroauto-Besitzer kalt: Die Zeit des günstigen Benzins ist offenbar vorbei. Nachdem Kraftstoff lange Zeit weit unter 1,40 Euro kostete, steigen seit ca. einem Monat an den Zapfsäulen wieder die Preise. Teilweise wurde die Marke von 1,50 Euro dabei überschritten. Laut ADAC lag der Liter Super E 10 im März noch auf dem bisherigen Jahres-Tiefstand von 1,32 Euro. Im Mai kletterte der Preis bis auf 1,43 Euro an, also rund elf Cent mehr. Auch Diesel verteuerte sich im gleichen Zeitraum von 1,18 Euro auf 1,27 Euro.
Der Grund für die anziehenden Preise sind starke Steigerungen bei den Weltmarktpreisen für Öl. Sehr deutlich wird die Preissteigerung beim für die Benzinproduktion wichtigen "Brent-Öl". Kostete ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl im Februar noch unter 62 Dollar, sind es aktuell um die 76 Dollar. 
Die Hintergründe sind vielfältig: Experten nennen u.a. den drohenden Handelskrieg zwischen Europa und den USA, die Lage in Syrien - wo sich USA und Russland quasi einen Stellvertreterkrieg liefern. Auch der geplatzte Atomdeal mit dem Iran sowie massive Einbrüche bei der Förderung im Öl-Exportstaat Venezuela dienen als Erklärung. Meldungen über Rückgänge der Förderung in den USA wirkten ebenfalls preistreibend. Im Juli wollen die OPEC-Staaten über eine Steigerung der Fördermengen beraten. Das könnte den Preis entlasten. Laut der Analyseplattform www.oelpreis.cc sei aber trotz des Treffens nicht mit einer grundlegenden Änderung der Situation zu rechnen.
Das Tankverhalten hat sich durch die höheren Preise allerdings offenbar nicht geändert.
Jens Braunschweig, der die Aral-Tankstelle in Buchholz-Dibbersen betreibt, sagt dazu: "Die Kunden kommen jetzt öfter morgens, da ist das Benzin häufig am günstigsten." Weniger getankt werde aber nicht. Ähnliches berichtet Andreas Hermann, der die Aral-Tankstellen in Maschen und Hittfeld betreibt. Übrigens: Laut Hermann haben die Pächter von den Preissteigerungen keinen Vorteil: "Wir bekommen einen Cent pro Liter Provision. Daran ändert sich nichts, egal ob das Benzin 60 Cent oder 1,80 Euro kostet." 

Redakteur:

Mitja Schrader

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