Doppelte Freude bei der Feuerwehr Appel: Grundsteinlegung und Fahrzeugübergabe

Mit der Zeitkapsel (v. li.): Ortsbrandmeister Arne Gewert, Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers, Architekt Claus Juraschek und der stv. Gemeindebrandmeister Patrick Barkow
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bim. Appel. Trotz Dauerregens gab es am Freitag bei der Freiwilligen Feuerwehr Appel nur strahlende Gesichter: Denn jetzt wurde der Grundstein für das Feuerwehrgerätehaus neben dem Kindergarten in Grauen gelegt. Gleichzeitig erhielten die Retter ihr neues Fahrzeug, ein MLF (Mittleres Löschfahrzeug), das das 30 Jahre alte TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) ablöst. Am meisten freute sich Ortsbrandmeister Arne Gewert: "Ich habe es gut, bin erst seit einem viertel Jahr im Amt und bekomme ein neues Haus und ein neues Auto." Beides sei auch Ausdruck, dass die Arbeit der Feuerwehr Anerkennung finde und von der Politik gewürdigt werde, so Gewert.
In dem neuen Feuerwehrgerätehaus wird es Stellplätze für drei Fahrzeuge geben sowie ein Büro für den Ortsbrandmeister, zwei Schulungsräume für die Aktiven und die Jugendlichen, Umkleiden für Männer und Frauen, Duschen, WC und ein behindertengerechtes WC sowie Lager und Werkstatt. Geschätzte Kosten: 700.000 Euro. Voraussichtlich im kommenden Frühjahr soll das neue Haus bezugsfertig sein.
Das Grundkonzept für das neue Gerätehaus hat Gemeindebrandmeister Carsten Beneke erstellt, der aufgrund eines Trauerfalls in der Familie nicht dabei sein konnte.
Deshalb übernahm der stellvertretende Gemeindebrandmeister Patrick Barkow die Begrüßung der zahlreichen Gäste, darunter u.a. Mitglieder des Feuerschutzausschusses der Samtgemeinde, Ortsbrandmeister befreundeter Wehren, Ehrenortsbrandmeister Wilfried Aldag sowie Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers und Bürgermeister Reinhard Kolkmann.
Der doppelte Anlass für eine Feier sei ungewöhnlich. "Eigentlich sollte das Haus vor der Fahrzeugübergabe fertig sein", erklärte Heiner Albers, der aber nicht weiter auf die politischen Diskussionen und Verzögerungen seit den ersten Planungen vor fünf Jahren eingehen wollte. Er bedankte sich bei Carsten Beneke für die ersten Entwürfe sowie beim Samtgemeinderat für die einstimmigen Beschlüsse, die zum Haus-Neubau und zum neuen MLF geführt haben.
Beim Einmauern der Zeitkapsel war dann das handwerkliche Geschick von Heiner Albers gefordert. Weil zwar der Zement, aber keine Kellen zur Verfügung standen, schaufelte der Samtgemeinde-Bürgermeister das Loch zu, das Architekt Claus Juraschek von JUP-Architekten aus Winsen per Hand glatt strich.
Die Schlüssel für das neue MLF im Wert von rund 170.000 Euro überreichte anschließend Norbert Blanke von der Firma Ziegler, die das Fahrzeug - mit Ausnahme des MAN-Fahrgestells - hergestellt hat. Das MLF fasst 1.000 Liter Wasser, verfügt u.a. über ein Notstromaggregat und Atemschutzausstattung in einer Mannschaftskabine, sodass sich die Feuerwehrleute schon auf dem Weg zum Einsatz ausrüsten können, erläuterte Ortsbrandmeister Arne Gewert. Das neue MLF sei im Vergleich zum TSF ein Quantensprung, was die Ausstattung betrifft. Sowohl Blanke als auch Bürgermeister Reinhard Kolkmann wünschten den Appeler Rettern, dass sie immer wohlbehalten von ihren Einsätzen zurück kommen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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