Jugendkongress gegen Rechtsextremismus
Estetalschüler setzten sich mit dem hässlichen Gesicht der Neo-Naziszene auseinander
gb. Hollenstedt. Große Beachtung fand der Jugendkongress „Gegen Extremismus – für Toleranz und Vielfalt“ der Hollenstedter Estetalschule. Darin setzten sich 94 Zehntklässler mit alltäglichen Formen von Extremismus und Fremdenfeindlichkeit auseinander. Gäste der Tagesveranstaltung waren u.a. der stellvertretende Landrat Norbert Böhlke, Kreisjugendpfleger Franz Schaffeld, der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Udo Heitmann, sowie Bürgermeister Jürgen Böhme.
In seiner Begrüßungsrede sagte Norbert Böhlke „Extremismus hat viele hässliche Gesichter“. Genau die kennen zu lernen, war Thema verschiedener, von kompetenten Fachleuten wie einem Verfassungsschützer geleiteten Workshops. Beleuchtet wurde, wie rechte Rattenfänger vorgehen um Jugendliche zu ködern. Dabei spielen gerade neue Medien eine wachsende Rolle. Als Einstiegsdroge wird die Musik der Neonaziszene bewertet. Auch ging es um das Erkennen rechter Symbole wie Mode oder Schmuck. Hohle Parolen wurden entlarvt, Gewalt und Ausgrenzung im Sport als „Eigentor“ thematisiert. Den Abschluss des Kongresses bildete eine Theateraufführung des Schauspielkollektivs Lüneburg.
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