++ A K T U E L L ++

WOLFSRISS AUF HAHNÖFERSAND -zehn tote und verletzte Schafe

114 Zentner Roggen für Feuerwehr-Oldtimer "Max"

Hält den "Max" in Schuss und weiß, wie man die Kurbel drehen muss, damit der Motor anspringt: Harald Krupski
3Bilder
  • Hält den "Max" in Schuss und weiß, wie man die Kurbel drehen muss, damit der Motor anspringt: Harald Krupski
  • hochgeladen von Lena Stehr
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

lt. Horneburg. "Max" hat zwar nur 32 PS und fährt nicht schneller als 55 km/h. Trotzdem ist eine Fahrt mit dem Feuerwehr-Oldtimer der Horneburger Feuerwehr ein einmaliges Erlebnis.
Dass das 90 Jahre alte Fahrzeug überhaupt noch anspringt und einwandfrei läuft, ist u.a. Harald Krupski (62) zu verdanken. Der Kfz-Meister und Berufsfeuerwehrmann im Ruhestand engagiert sich bei den Horneburger Rettern und kümmert sich seit vielen Jahren um "Max". Krupski ist einer der wenigen Feuerwehrleute, die den Oldtimer mit einem gekonnten Handgriff mittels Kurbel zum Laufen bringen und auch fahren können.
Der Feuerwehrmann weiß auch einige Anekdoten zu "Max". So "raste" die Motorspritze am "Blütensonntag" im Mai 1930 laut klingelnd und unter dem Rufen der Feuerwehrleute durch den Landkreis. Bei der "wilden Fahrt" wurde ein geparktes Fahrzeug beschädigt. Der damalige Landrat schrieb daraufhin an die Feuerwehr, man müsse diesem "an Wahnsinn grenzenden Unfug Halt bieten".
"Max" war die erste selbstfahrende Motorspritze im Landkreis Stade. Der Kaufpreis betrug 1923 stolze 1,4 Mrd. Reichsmark. In Zeiten der Inflation einigte man sich aber mit der Firma Magirus darauf, das Fahrzeug statt mit Bargeld mit 114 Zentnern (5.700 Kilo) Roggen zu bezahlen. Finanziert wurde "Max" vom Flecken Horneburg und vom Landkreis.
Seinen letzten großen Einsatz hatte der Oldtimer 1955 bei einem Brand in Hedendorf. Endgültig ausgeschieden aus dem aktiven Dienst ist "Max" 1957. Die Motorspritze kam zunächst ins Automuseum in Nottensdorf und wurde später in einer Scheune untergestellt. Die Grundinstandsetzung erfolgte von 1978 bis 1980.
Neue Vollgummireifen gab es 1986. Die originalen Luftkammerreifen waren durch die Hitzeeinwirkung während des Löscheinsatzes beim Feuersturm in Hamburg während des Zweiten Weltkrieges porös geworden.
Der 90. Geburtstag von "Max" wird am Sonntag, 18. August, mit einem Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr in Horneburg gefeiert.

Redakteur:

Lena Stehr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.