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Am Zaun wird nicht gerüttelt: Kein Durchgang am Horneburger Auedeich

Ist anderswo problemlos möglich: Fußgänger dürfen die Deiche, auf denen die Schafe grasen, betreten
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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jd. Horneburg. Oberdeichrichter Uwe Hampe bleibt stur: "Die Sache ist jetzt so entschieden". Der Deichverband der zweiten Meile bleibt stur: Ein großer Teil der neuen Deiche in Horneburg darf nicht betreten werden. Ob sich der hohe Zaun, der rund um das grüne Schutzbollwerk im östlichen Bereich der Aue gezogen wird, irgendwann mal für Spaziergänger und Jogger öffnet, steht in den Sternen. Oberdeichrichter Uwe Hampe erklärte kürzlich auf einer Sitzung des Horneburger Bauausschusses, dass er stets gesprächsbereit und für Argumente offen sei. Gleichzeitig machte er deutlich, nicht von seiner starren Haltung abrücken zu wollen.

Auch wenn es Ausschuss-Vorsitzender Richard Wilke sowie Bürgermeister Hans-Jürgen Detje mit einem Kuschel-Kurs versuchten und die gute Zusammenarbeit mit den Deichverbänden bei den kurz vor der Fertigstellung stehenden Hochwasserschutz-Maßnahmen in den Himmel lobten: Beim Thema Zaun wurden die Meinungsverschiedenheiten zwischen der Kommune und dem obersten Deichschützer nicht überwunden. Hampes Statement gegenüber den Politikern war eindeutig: Da auf dem Deich künftig Schafe weiden werden, gehöre dieser "ordnungsgemäß eingezäunt", um eine Nutzung als Wanderweg zu verhindern.

"Wir haben eine Abwägung der Interessen vorgenommen und dabei der Schafsbeweidung den Vorrang eingeräumt", so Hampe. Der Wunsch der Bürger, das Gelände zur Naherholung zu nutzen, sei nachrangig. Die kommenden Jahre solle nun beobachtet werden, "wie die Sache läuft". Es könne durchaus sein, dass sich der Deichverband dann neuen Argumenten öffne, meint der Oberdeichrichter. Doch zunächst bleibe der Zaun verschlossen.

Eine kritische Anmerkung kam vom Horneburger Bauamts-Mitarbeiter Torsten Milter. Er verwies darauf, dass auf der schleswig-holsteinischen Seite der Elbe Schafe und Touristen gemeinsam einträchtig auf den Deichen unterwegs seien. Das müsse doch auch in Horneburg möglich sein, Fußgängern mittels spezieller Gatter den Zugang zu ermöglichen. Doch darauf wollte Hampe nicht eingehen: "Das ist jetzt so entschieden. Wir mögen es nicht, Beschlüsse dauernd umzukrempeln." Bevor er sich verabschiedete, ließ Hampe noch eine Randbemerkung fallen: "Diesen Sommer werden noch keine Schafe da sein." Da fragt man sich, warum der Zaun so schnell stehen soll.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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