Hetzer der Facebook-Gruppe „Nordheide aufgepasst!“ machen jetzt im „Untergrund“ weiter

Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

(mum). „Nordheide aufgepasst! - Aktion wachsame Nachbarn“ nennt eine Facebook-Gruppe seit August vorigen Jahres ihr Anliegen. Das WOCHENBLATT hatte im September erstmals über den Zusammenschluss berichtet und unterstellt, dass sich die Plattform zu einem Forum ausländerfeindlicher Beschuldigungen entwickelt hat. Die Gruppe reagierte mit wüsten Beschimpfungen. Zudem wurde aus der einst für jeden einsehbare Gruppe, eine „nur für Mitglieder“. Das allerdings korrigierten die Gruppen-Administratoren schnell wieder. Wohl auch, um sich ganz offen gegen die Rassismus-Vorwürfe wehren zu können.
Tatsächlich scheinen sich nun in der Gruppe diejenigen, denen es wirklich um Information geht, durchzusetzen. Denn seit Mitte Januar haben sich die Wortführer „abgesetzt“ und eine neue Gruppe gegründet - natürlich „nicht-öffentlich“! Im Verborgenen hetzt es sich eben besser.
Der User „Booker Zapp“ informierte die übrigen Facebook-User mit folgender Nachricht: „So. Ein Teil der Mitglieder hier hat sich in eine eigene Gruppe zurückgezogen, wo es nicht immer sachlich, aber durchaus konstruktiv und ehrlich zugeht. Sie haben eingesehen, den ‚öffentlichen Frieden‘ hier nicht stören zu wollen. Jedenfalls vermeiden wir mit unserer neuen Gutmenschen-freien Gruppe jede weitere Diskussion über Politik und Asylanten in dieser Gruppe hier.“
Zuletzt hatte es bei „Nordheide aufgepasst!“ immer wieder Diskussionen unter den Mitgliedern gegeben. So kritisierten viele Teilnehmer, die offen zur Schau getragene Ausländerfeindlichkeit anderer Mitglieder. In der Regel wurden in Jesteburg untergebrachte Flüchtlinge für viele Straftaten verantwortlich gemacht. Unter anderem konnte man dort folgende Zitate lesen: „Grenzen wieder zumachen im Osten! Wenn man hier abends einkaufen geht, kommt man sich vor, als wenn man gar nicht mehr in Deutschland ist!“ - andere - deutlich heftigere - ausländerfeindliche Kommentare wurden inzwischen gelöscht.

Lesen Sie auch:
"Nordheide aufgepasst!" - oder die rassistische Nachbarwehr

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.