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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

"Ich lasse das Clement-Haus nicht verfallen!" / Investor Hossein Salehmanesh wehrt sich gegen Gerüchte

Hier wird gebaut! Architektin Franziska Sluyterman von Langeweyde und Investor Hossein Salehmanesh vor der mit Folie verdeckten Fassade des ehemaligen Clement-Hauses
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  • Hier wird gebaut! Architektin Franziska Sluyterman von Langeweyde und Investor Hossein Salehmanesh vor der mit Folie verdeckten Fassade des ehemaligen Clement-Hauses
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Das ist ein großer Schritt für Jesteburg! Seit Freitag liegt Investor Hossein Salehmanesh die Baugenehmigung für das ehemalige Clement-Areal vor. Der Jesteburg Unternehmer möchte auf dem Grundstück mitten im Ort für 1,5 Millionen Euro ein neues Zentrum mit Restaurant, „Markt der Möglichkeiten“ und Büros schaffen. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, er würde das denkmalgeschützte Objekt absichtlich verfallen lassen. Ob auf der angrenzenden Fläche zusätzlich noch ein Ärztehaus entsteht, ist weiterhin ungewiss.

mum. Jesteburg. „Endlich!“, sagt Hossein Salehmanesh erleichtert. „Die Baugenehmigung für das ehemalige Clement-Areal liegt vor.“ Er hofft, dass in den nächsten vier Wochen die Arbeiten beginnen. Der Jesteburger Unternehmer fühlte sich in den vergangenen Wochen zu Unrecht kritisiert. Im Januar vorigen Jahres hatte Salehmanesh erstmals im WOCHENBLATT-Gespräch seine ehrgeizigen Pläne für das Areal an der Hauptstraße vorgestellt. Damals hatte er die Hoffnung, noch im selben Jahr mit dem Arbeiten beginnen zu können. Doch geschehen war seitdem - zumindest optisch - nicht sonderlich viel. Der Anbau, in dem sich eine Bäckerei befand, wurde abgerissen. Zudem ließ Salehmanesh das nach seinen Angaben undichte Dach abdecken. Vor wenigen Wochen wurde das unter Denkmalschutz stehende Haus hinter einer weißen Folie „versteckt“. Schnell hieß es in Jesteburg, Salehmanesh wolle das Haus dem Verfall preis geben, um sich eine teure Sanierung zu sparen.
„Diese Äußerungen haben mich sehr verletzt“, betont der Unternehmer, der seit 1970 in Jesteburg zu Hause ist. Allerdings, so räumt Salehmanesh ein, habe er nicht damit gerechnet, dass die Sanierung des historischen Hauses mit so vielen Auflagen verbunden sei und sich alles so lange hinziehe. „Doch jetzt geht es endlich los“, freut sich der Jesteburger.
Ende 2012 hatte die Gemeinde das denkmalgeschützte Gebäude sowie ein dazugehöriges etwa 1.500 Quadratmeter großes Grundstück für 100.000 Euro an Hossein Salehmanesh verkauft. Er will dem „Clement-Haus“ seinen Ursprungsnamen zurückgeben, nämlich „Försters Hus“, und insgesamt mindestens 1,5 Millionen Euro investieren.
Die Fassade des Gebäudes wird rekonstruiert und dem Ursprungsbau von 1855 angepasst, die Sparrengebinde sowie die noch erhaltenswerten Deckenbalken werden wieder eingebaut. Die Straßen- und Hofseite sollen eine großzügige Gaube erhalten
Außerdem möchte Salehmanesh die Hölzer des Fachwerks durch neue ersetzen und die Holzfenster und Außentüren in Abstimmung mit der Denkmalpflege erneuern. Östlich vom „Försters Hus“ ist ein kleines Nebengebäude in Anlehnung an einen Treppenspeicher geplant. Der Speicher soll in einer reinen Holzkonstruktion erstellt werden. Er soll als Lagerfläche für das Restaurant dienen, das im Erdgeschoss auf einer Fläche von 170 Quadratmetern eröffnen soll. Im Obergeschoss befindet sich Platz für Büroflächen (155 Quadratmeter).
Angrenzend an das „Försters Hus“ möchte Salehmanesh den „Markt der Möglichkeiten“ bauen. „Im Erdgeschoss des insgesamt 400 Quadratmeter großen Gebäudes sind Ladenflächen geplant. Dort sollen Geschäfte eröffnen, die für die Nahversorgung relevant sind“, Salehmanesh. Vorstellbar seien Obst und Gemüse-Händler, ein Blumenladen, Wein- und Käse-Spezialitäten. Im Ober- und Dachgeschoss ist Büronutzung geplant. Das Haus erhalte einen roten Verblendstein. Als Dacheindeckung werde eine rote Dachpfanne gewählt. „Leider liegt für das zweite Gebäude noch keine Baugenehmigung vor“, so Salehmanesh. „Ich bin aber sicher, dass wir sie zeitnah erhalten werden.“
• Übrigens: Salehmanesh führte zwar bereits Gespräche mit möglichen Interessenten für das Restaurant. „Doch noch ist nichts unterschreiben“, sagt der Jesteburger. Interessenten können sich gern mit ihm in Verbindung setzen. Gleiches gilt für künftige Mieter des „Markt der Möglichkeiten“. Salehmanesh ist unter der Nummer 0 41 83 - 50 06 33 zu erreichen.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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