„Landwirtschaft ist harte Arbeit!“

Die Auetaler „LandFrauen“ besichtigen zwei landwirtschaftliche Betriebe - den Milchviehbetrieb der Familie Dallmann in Dohren (Foto) und den Hähnchenmaststall der Familie Eickhoff in Sprötze
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Auetaler „LandFrauen“ besichtigen zwei landwirtschaftliche Betriebe.

(mum). Der Hähnchenmaststall der Familie Eickhoff in Sprötze war das erste Ziel von etwa 30 Mitgliedern des „LandFrauen“-Vereins Auetal, um Einblicke in die moderne Landwirtschaft zu bekommen. „Ursprünglich war unser Hof die kleinste Hofstelle in Sprötze - heute ist es der einzige landwirtschaftliche Betrieb“, sagt Angela Eickhoff. Die Idee zum Bau des Hähnchenmaststalles brachte Sohn Malte während der Ausbildung mit. 2010 wurde mit dem Bau des Stalles begonnen. Er wird ergänzt durch einen Besucherraum. Von dort aus überzeugten sich die „LandFrauen“, dass der Stall mit 35.000 Masthähnchen zwar voll besetzt ist, aber immer noch Platz für Bewegung vorhanden ist.
Am nächsten Tag sollte die Ausstallung der Hähnchen vorgenommen werden. Dann kommt die sogenannte „Greiferkolonne“ und ist sechs Stunden damit beschäftigt, die Tiere einzusammeln und zu verladen. „Im Stall sind dann nur Blaulichtlampen in Betrieb“, so Eickhoff. Bei dieser Beleuchtung würden die Tiere nichts sehen können und sich weiterhin ruhig verhalten. Nach sorgfältiger Säuberung und Desinfizierung kommen die neuen Tiere bei einer Temperatur von 36 °C in den Stall. Selbstverständlich würden auch der Tierarzt und der Kreisveterinär während der Aufzucht mehrmals den Stall kontrollieren. Das Futter wird von Familie Eickhoff selbst angebaut. Ein Teil des erzeugten Fleisches wird direkt im Hofladen vermarktet. Der Rest wird direkt von einer Schlachterei in Wietze an Edeka, Lidl, Rewe oder McDonald’s geliefert. „Auf den Fleischpackungen befindet sich ein Erzeugercode“, so Eickhoff. Unter der angegeben Hotline kann der Verbraucher nachfragen, von welchem Betrieb das Fleisch stammt.
Im Anschluss ging es für die „LandFrauen“ weiter zum Milchviehbetrieb der Familie Dallmann in Dohren. Zunächst fand eine Verkostung der selbst hergestellten Produkte statt. Das Angebot umfasst Joghurt, Quark, Frischkäse, Hartkäse, Buttermilch, Butter und Milch. 80 Kühe liefern die Milch für die Produkte. Vor 20 Jahren begann die Familie Dallmann in der eigenen Hofmolkerei mit der Produktion. Einzig der Hartkäse wird nicht in der Molkerei direkt produziert. Dazu kommt eine mobile Käserei auf den Hof. Die im Bau befindliche neue Molkerei wird in Zukunft das Herzstück des Betriebes sein. „Mit den neuen Geräten wird die Verarbeitung der Milch optimiert und erleichtert“, so Betriebsleiter Dallmann. Zum Hoffest am 11. Juni soll die neue Molkerei in Betrieb sein.
Die „LandFrauen“ durften einen Blick in den offenen Boxenlaufstall werfen. Dort haben Kühe genügend Bewegungsfreiheit und erhalten auch ihr Futter, das ohne Gentechnik hergestellt wird. „Wir beabsichtigen, unseren Betrieb für die Zukunft auf die Produktion von Bio-Milch umzustellen“, so Dallmann. Diese Umstellung dauere aber zwei Jahre.
„In beiden Betrieben stellten wir fest, dass es nach wie vor harte Arbeit ist, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu leiten“, so Monika Kuhlmann, die stellvertretende Vorsitzende der „LandFrauen“. „Das wird aber auf beiden Betrieben mit viel Engagement und Herzblut durchgeführt.“

Die Auetaler „LandFrauen“ besichtigen zwei landwirtschaftliche Betriebe - den Milchviehbetrieb der Familie Dallmann in Dohren (Foto) und den Hähnchenmaststall der Familie Eickhoff in Sprötze
35.000 Masthähnchen befinden sich in dem Stall in Sprötze
Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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