Neuer Film von Jürgen A. Schulz erstmals im Freilichtmuseum am Kiekeberg vorgestellt.
(mum). Fast 80 Gäste hatten sich trotz frostiger Temperaturen im historischen Tanzsaal des Freilichtmuseum am Kiekeberg eingefunden, um die plattdeutsche Version des Films über die Kulturdenkmale des Landkreises Harburg zu sehen und zu hören. Es war die erste öffentliche Aufführung dieser besonderen Fassung des Streifen, der im November vergangenen Jahres seine Premiere im Winsener Marstall erlebt hatte (das WOCHENBLATT berichtete).Heiner Schönecke, Vorsitzender des Kiekeberg-Fördervereins, und Jürgen A. Schulz, Produzent des Filmes, begrüßten die Freunde der plattdeutschen Sprache. Zahlreiche Vertreter von Vereinen und Verbänden, die sich im Landkreis Harburg für den Erhalt der plattdeutschen Sprache einsetzen, waren der Einladung des Fördervereins gefolgt. In gekonnt humorvoller Weise berichtete Schönecke, wie die Vertonung seiner plattdeutschen Kommentare lief. Schönecke hatte frei, sozusagen simultan, nach der Vorlage des hochdeutschen Manuskriptes ins Mikrofon gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass manches Wort, das auf Deutsch leicht über die Lippen geht, nur schwer übersetzt werden kann. Wie nennt man wohl einen Maulwurf auf Platt?
Ilona Johannsen, Leiterin des Winsener Marstall-Museums, präsentierte im Zuge des Abends einen unterhaltsamen Vortrag - ebenfalls „up platt“. Sie berichtete davon, wie interessant es ist, im Landkreis Harburg auf Spurensuche zu gehen. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Kulturdenkmalen regen dazu an, Exkursionen zu planen und einzutauchen in die spannende Geschichten, die sich hinter den oft unscheinbaren Spuren verbergen. Im Anschluss sahen die Gäste selbstverständlich auch den Film selbst.
• Die hochdeutsche Version von „Kulturdenkmale zwischen Marsch und Heide“ wird am Donnerstag, 22. Februar, ab 18 Uhr im Winsener Marstall gezeigt. Karten zum Preis von acht Euro gibt es im Museumsshop. Reservierungen sind unter der Rufnummer 04171 - 3419 möglich.