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Radschnellwege - eine Option für den Landkreis?

Radschnellwege können bis zu vier Meter breit sein | Foto: Fotolia / Jürgen Fälchle
  • Radschnellwege können bis zu vier Meter breit sein
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Stadt Hamburg regt vier Meter breite Strecken von Winsen und Tostedt nach Harburg an.

(mum). Das klingt nach einer interessanten Idee: Die Stadt Hamburg regt sogenannte Radschnellwege im Umland an, um Pendler dazu zu bewegen, vom Auto aufs Rad umzusteigen. Im Gespräch sind unter anderem auch zwei Strecken im Landkreis Harburg - konkret von Winsen nach Harburg und von Tostedt nach Harburg. „Radschnellwege sind geeignet, Pendler mit Arbeitswegen von zehn bis 20 Kilometern zum Umstieg aufs Fahrrad zu bewegen“, sagt Marion Köhler, Sprecherin der Metropolregion Hamburg. „Sie sind in der Regel vier Meter breit und können in beiden Richtungen befahren werden.“
Als Vorbild dienen Verbindungen aus dem niederländischen und skandinavischen Raum. In Deutschland gibt es zurzeit lediglich Pläne - wie im Ruhrgebiet oder in der Stadt Göttingen. Für den Radschnellweg Ruhr liegt derzeit eine Machbarkeitsstudie vor. Er soll zukünftig auf einer Strecke von 100 Kilometern zehn Städte und vier Universitäten miteinander verbinden. Die Routen sind so gewählt, dass nur knapp acht Prozent der Wege neu gebaut werden müssten. Innerhalb eines Einzugsbereiches von zehn Kilometern leben dort 1,8 Millionen Menschen, die als Nutzer infrage kommen.
Tilman Bracher vom Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin stellte noch weitere positive Nebeneffekte heraus: „Außer der Senkung der Luftbelastung und verringerter CO2-Emission wird durch die gut sichtbaren und breiten Wege das Unfallrisiko gesenkt. Auch birgt das Umdenken in Richtung Radschnellwege Chancen für städtebauliche Umgestaltungen.“
Das im kommenden Jahr vorliegende Radschnellwege-Konzept für die Metropolregion Hamburg analysiert Korridore für potenzielle Radschnellwege. Dafür wurden in einem ersten Schritt entlang fünf beispielhafter Korridore in einem Radius von zehn Minuten Fahrtzeit ermittelt, wo die meisten Menschen an die Strecke angebunden werden können. „Dabei im Fokus stand die Verbesserung der Erreichbarkeit von wichtigen täglichen Zielen wie dem Arbeitsplatz und dem Wohnort“, so Köhler. Wichtige Aspekte sind auch die Anbindung der Bahnhöfe und den Anschluss an die Velorouten in Hamburg.
Außer den Strecken im Landkreis Harburg sind unter anderem Verbindungen von Norderstedt zum Hamburger Flughafen oder von Elmshorn über Pinneberg nach Hamburg (Holstenstraße) im Gespräch.
• Das WOCHENBLATT fragt: Was halten Sie von der Radschnellweg-Idee? Würden Sie auf das Fahrrad umsteigen? Antworten bitte per E-Mail an red-buch@kreiszeitung.net.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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