Wohin führt der Weg des GeWerbekreises?
Mitglieder des Jesteburger GeWerbekreises diskutieren über neue Ausrichtung / Cyclassics-Fest vor dem Aus?
Andreas Kroll bleibt Vorsitzender des Jesteburger GeWerbekreises - zumindest darüber waren sich die Mitglieder während der Jahreshauptversammlung im Jesteburger Hof ein. Allerdings diskutierten die Geschäftsleute so offen wie selten, welche Ausrichtung der Verein künftig haben soll. Auf den Prüfstand kamen unter anderem die Vattenfall-Cyclassics sowie der Weihnachtsmarkt. Einzelne Mitglieder kritisierten, die große Anzahl der Veranstaltungen, die der Verein organisiert. Andere wiederum wünschten sich, dass sie selbst mehr in den Fokus der vereinseigenen Werbeaktivitäten rücken. Zudem forderte Andreas Kroll die Mitglieder auf, sich mehr an den Veranstaltungen zu beteiligen.
Darüber wurde diskutiert:
•Ein finanzieller Flop war im vorigen Jahr die Maßnahmen rund um die Vattenfall-Cyclassics: Der GeWerbekreis ließ sich unter anderem Team-Sponsoring und Fest 5.348 Euro kosten. Dem gegenüber stehen Einnahmen in Höhe von 1.176 Euro. „Die Veranstaltung an sich war gut; das gilt auch für den Standort“, sagt Kroll. „Aber die Besucher haben kaum etwas konsumiert.“ Kritiker meinen, die Veranstaltung würde den Jesteburgern keine neuen Kunden bringen.
•Die Zukunft des Weihnachtsmarktes steht ebenfalls in den Sternen: Nachdem es im vorigen Jahr nur ein eintägiges Event gegeben hatte, regt Kroll jetzt eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Reit- und Fahrverein Nordheide am Ortsausgang an - vielleicht sogar über mehrere Tage. „Wir werden zu einem Runden Tisch einladen, um möglichst viele Jesteburger mit ins Boot zu holen“, sagt Kroll. Der Vorsitzende betonte, dass er zwar von einzelnen Mitgliedern sowie dem Forellenhof-Team stets bei der Aufstellung der Marktbuden unterstützt worden war, sich jedoch die meisten Mitglieder kaum für den Markt begeistern können.
„Generell wünsche ich mir, dass sich die Mitglieder mehr einbringen“, so Kroll. Das gelte vor allem, wenn es um tatkräftige Hilfe gehe.
•Eine Erfolgsgeschichte schreibt hingegen der Wochenmarkt auf dem Spethmann-Platz: Seit drei Jahren zeichnet der GeWerbekreis für das Angebot verantwortlich. Inzwischen bieten zehn Händler ihre Waren mittwochvormittags an. Positiver Nebeneffekt: Die Standgebühren spülten voriges Jahr knapp 5.000 Euro in die Vereinskasse.
•Zur Diskussion stand zudem das bisherige Werbekonzept des GeWerbekreises. „Jesteburg für sich muss deutlich mehr beworben werden“, so Hauke Gilbert. „Wenn die Leute denken, Jesteburg ist klasse und hierher kommen, dann ist das auch für uns Geschäftsleute gut“, lautet Gilberts These.
•Endgültige Entscheidungen gab es nicht. Die einzelnen Themen sollen während der nächsten Stammtisch-Treffen weiter diskutiert werden.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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