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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Jesteburg: 1,5 Millionen Euro für die Schützen - Gemeinderat stimmt Verwaltungsvorschlag zu

Karl-Heinz Glaeser (Grüne)

mum. Jesteburg. Die Jesteburger Schützen können aufatmen! Ganz gleich, wie das Normenkontrollverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg ausgeht, sie bekommen schon jetzt mehr als 1,5 Millionen Euro für den Bau ihres neuen Schützenhauses. Am Mittwoch stimmte der Jesteburger Gemeinderat nach langer Diskussion dafür, Gemeindedirektor Hans-Heinrich Höper mit den notwendigen Formalitäten zu beauftragen. Immerhin muss die Gemeinde einen Kredit in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufnehmen (das WOCHENBLATT berichtete). Lediglich Cornelia und Siegfried Ziegert (beide SPD) sowie die Grünen stimmten gegen den Verwaltungsvorschlag.
Hintergrund: Die Schützen verzichteten für den Famila-Markt auf ihr altes Schützenhaus und sollen dafür mit einem Neubau entschädigt werden. Doch Famila zahlt erst dann, wenn der Landkreis die Baugenehmigung erteilt. Da Hanstedt jedoch gegen die Supermarkt-Pläne ein Normenkontrollverfahren eingeleitet hat, steht nicht fest, ob Famila in der geplanten Größe in Jesteburg eröffnen darf. Damit wären alle Verträge hinfällig.
„Wir wollen nicht, dass der Steuerzahler das Risiko trägt, wenn die Verträge platzen“, sagte Karl-Heinz Glaeser. Der Kaufpreis für das Festhallen-Grundstück sei nur so hoch gewesen, weil es die Konkurrenz-Situation zwischen Famila und Edeka gegeben habe. „Sollte das Gericht jetzt Hanstedt recht geben, ist es unwahrscheinlich, einen vergleichbaren Verkaufspreis zu erzielen.“ Birgit Heilmann, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat, ergänzte: „Dann ist es auch nur fair, wenn die Schützen ebenso mit im Boot sitzen wie die Gemeinde.“ Britta Witte (CDU) betonte, dass im Fall eines Scheiterns Gespräche mit anderen Kauf-Interessenten einfacher zu führen seien, wenn die Schützen nicht mehr involviert seien.

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Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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