Itzenbütteler Kirchfeld: Britta Witte kritisiert SPD und Grüne / Droht den Dauerbewohnern der Umzug?

Obwohl das Itzenbütteler Kirchfeld nur als Wochenend-Gebiet gilt, haben dort längst viele Jesteburger ihren festen Wohnsitz
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Sind Christdemokraten schlechte Verlierer? Nachdem SPD und Grüne die CDU-Pläne für einen Bebauungsplan im Wochenend-Gebiet Itzenbütteler Kirchfeld“ (10,56 Hektar mitten im Ort) gekippt haben, warnt Britta Witte vor den Konsequenzen: „Dauerhaftes Wohnen ist ohne B-Plan dort nicht erlaubt.“

mum. Jesteburg. „Zu Wort kommen ausschließlich Karl-Heinz Gläser und Cornelia Ziegert“, kritisiert Britta Witte (CDU), Vorsitzende des Jesteburger Bauausschusses, den kürzlich erschienenen WOCHENBLATT-Bericht „Zerstückelung ist vom Tisch“. SPD und Grüne hatten die CDU-Pläne gestoppt, das attraktive Wohnquartier „Itzenbütteler Kirchfeld“ zu einem der wohl größten Baugebiete im Landkreis zu entwickeln.
Im Gespräch war die Zerstückelung des 10,56 Hektar großen Areals. 125 neue Häuser hätten entstehen können. Die „Rolle rückwärts“ vor allem von Cornelia Ziegert (SPD) schmeckt Witte nicht. Zumal: „Noch im Februar 2012 sprach sich Frau Ziegert für eine zügige Befassung mit der Bebauungsplanänderung aus“, kontert Witte. „So kann es jetzt nur verwundern, dass beide Parteien ihre eigenen Beschlüsse ohne nähere Prüfung nun wieder Rückgängig machen wollen.“
Witte wirbt für eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Dazu gehören aus ihrer Sicht drei Punkte:
• Samtgemeinde und Gemeinde hätten sich beim Thema Wohnbebauung ausdrücklich für eine Innenverdichtung und gegen die Ausweisung von Bauland auf der grünen Wiese bekannt. Das Gebiet Itzenbütteler Kirchfeld sei bereits heute komplett bebaut, allerdings mit sehr kleinen Häusern auf sehr großen Grundstücken.
• „In diesem Wochenendhausgebiet ist dauerhaftes Wohnen nicht zulässig“, sagt Witte. Trotzdem sei bekannt, dass etwa die Hälfte der Häuser dauerhaft bewohnt werden. „Der Landkreis als zuständige Aufsichtsbehörde ist bisher dagegen nicht eingeschritten, wird diese unrechtmäßige Nutzung jedoch nicht dauerhaft dulden können“, gibt Witte zu bedenken. So wäre ein Aspekt der Gemeinde durchaus auch die Legalisierung des heutigen Zustandes.
• Der nun im Bauausschuss von SPD und Grünen getroffene Beschluss laute auch: „Die Gemeinde stellt bei der Samtgemeinde den Antrag, für das Gebiet Itzenbütteler Kirchfeld im Flächennutzungsplan den Status Wohnbebauung wieder herauszunehmen und erneut Wochenendhausgebiet festzusetzen.“ Spätestens wenn dies vollzogen sei, müsste der Landkreis laut Witte tätig werden.
Die CDU-Frau hält eine maßvolle Innenverdichtung an dieser Stelle für angemessen. „Wir sind an einer einvernehmlichen Lösung mit Einwohnern und Anwohnern interessiert, die sowohl die Bedürfnisse nach einer Rechtssicherheit als auch das Interesse an einer naturnahen Wohnumgebung berücksichtigten“, so Witte. Aus diesem Grund befürworte die CDU einen Vorentwurf zu einer möglichen Bebauungsplanänderung. Ziel dieses Vorentwurfes sei die Darstellung eines Wohngebietes mit möglichst großen Grundstücken (etwa 1.500 Quadratmeter).
Witte: „Die CDU begreift diese Planung auch als Chance für das Gebiet und seine Einwohner“, sagt die Ausschuss-Vorsitzende. Diese Chance sollte die Gemeinde nicht leichtfertig ablehnen, sonst könnte die nächste Schlagzeile lauten: „SPD und Grüne vertreiben Einwohner Jesteburgs aus ihren Häusern“.

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Obwohl das Itzenbütteler Kirchfeld nur als Wochenend-Gebiet gilt, haben dort längst viele Jesteburger ihren festen Wohnsitz
Britta Witte (CDU) | Foto: oh
Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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