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Osterfeuer 2024 im Landkreis Harburg

Der Winter kann kommen

Zu Gast bei den Winterdienst-Profis (v. li.): Dirk Möller, Wolfgang Bunten, Uwe Karsten, Monika Scherf, Jochen Brück und Bernd Albers | Foto: Landkreis Harburg
  • Zu Gast bei den Winterdienst-Profis (v. li.): Dirk Möller, Wolfgang Bunten, Uwe Karsten, Monika Scherf, Jochen Brück und Bernd Albers
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Betriebsgemeinschaft Straßendienst Harburg sorgt für sichere Straßen bei Eis und Schnee.

(mum). Das Wetter weiß noch nicht, was es will: Nach dem ersten Vorgeschmack auf den Winter herrschen im Landkreis wieder angenehme bis wechselhafte spätherbstliche Temperaturen. In den kommenden Monaten müssen sich Autofahrer verstärkt auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen. Um auch bei Eis und Schnee für sichere Straßen sorgen zu können, haben sich die 45 Mitarbeiter und drei Auszubildenden der "Betriebsgemeinschaft Straßendienst im Landkreis Harburg" (BGS-Harburg) in Hittfeld bestens vorbereit. In der BGS arbeiten das Land Niedersachsen und der Landkreis Harburg seit 2006 zusammen, um für möglichst optimale Straßenverhältnisse im Landkreis zu sorgen.
"Auch wenn es derzeit noch nicht danach aussieht: Wir müssen immer auf einen strengen Winter gefasst sein und haben alles dafür getan, um auch dann sichere Straßen zu gewährleisten", sagte Kreisrätin Monika Scherf bei ihrem Besuch auf dem BGS-Gelände in Hittfeld. Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereiches Lüneburg der Niedersächsischen Straßenbauverwaltung, ergänzt: "Wir sind für den Wintereinbruch gerüstet und haben unsere Salzlager gefüllt."
Die BGS hat ihre Winterdienstpläne aufgestellt. Insgesamt 14 Räum- und Streufahrzeuge sind einsatzbereit. Drei kleinere Fahrzeuge stehen für den Winterdienst auf Radwegen zur Verfügung. 37 Straßenwärter wurden speziell für den Winterdienst geschult. Bei Eis und Schnee sorgen sie bis zum Einsetzen des morgendlichen Berufs- und Schulbusverkehrs für sichere Straßenverhältnisse. Dazu müssen insgesamt 71 Kilometer Bundes-, 173 Kilometer Landes- und 424 Kilometer Kreisstraßen sowie rund 400 Kilometer Radwege von Schnee und Eis befreit werden. Die Geh- und Radwege außerhalb der Ortslagen, auf denen Schülerverkehr stattfindet, werden vorrangig im Winterdienst betreut. Dieses erfolgt nach einem festgelegten Routenplan.
Damit es selbst bei extremem Winterwetter nicht zu Streusalz-Engpässen kommt, hat der Landkreis rund 700 Tonnen Salz in einer großen Halle in Hittfeld eingelagert. Weitere rund 600 Tonnen stehen in drei im Landkreis verteilten Silos zur Verfügung. Außerdem sind rund 110.000 Liter Sole bereit für den Einsatz. Auch für den Fall, dass diese Menge nicht ausreichen sollte, hat die Kreisverwaltung gemeinsam mit dem Land vorgesorgt. Aus einem Pufferlager für Niedersachen kann die BGS zurzeit auf weitere Salzvorräte zurückgreifen.
Für ihre Einsatzplanung nutzt der BGS-Winterdienst das Straßenzustands- und Wetterinformationssystem des Deutschen Wetterdienstes. Sobald mit glatten Straßen zu rechnen ist, führt die BGS täglich ab 1 Uhr früh Glättekontrollen auf genau festgelegten Routen durch. Wenn der Kontrolleur Glätte feststellt, alarmiert er sofort die Winterdienstbereitschaft. 45 bis 60 Minuten später beginnt der Einsatz. "Eng wird es, wenn die Glätte erst in den Morgenstunden einsetzt, da wir dann nicht alle Strecken gleichzeitig streuen können", erläutert Jochen Brück, Leiter der BGS. „Bei solchen Wetterverhältnissen und vor allem nachts sollten alle Verkehrsteilnehmer unbedingt sehr vorsichtig und mit einer den Witterungsbedingungen angepassten Geschwindigkeit fahren.“
Von 6 bis 22 Uhr wird die Befahrbarkeit der Straßen bei Schneefall, Reif- oder Eisglätte in der Regel sichergestellt. Dabei kann es jedoch zu Behinderungen durch Schneereste oder bei längeren Winterdiensteinsätzen stellenweise zu geschlossener Schneedecke und glatten Straßen kommen. Je nach Wetter streut der Winterdienst auch vorbeugend, um Glättebildung von vorneherein zu verhindern. Hier kommt Feuchtsalz zum Einsatz, das besser auf der Straße haftet als trockenes und das Eis zudem schneller auftaut. Zum Wohle der Umwelt werden so 30 Prozent weniger Salz verbraucht.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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