Erstligist HSV verliert 0:4 in Dresden - Retterspiel in Bendestorf endet 3:3

3:3-Unentschieden endete das "Retter-" Spiel für den HSV zwischen dem Kreisligisten SV Bendestorf (blaue Trikots) und dem MTV Ramelsloh (rot-weiß) aus der 1. Kreisklasse
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FUSSBALL: Zeitgleich fand in Bendestorf das „Retter-„ Spiel zu Gunsten der HSV-Fußballer statt

(cc). Peinlich: Der Hamburger SV hat am Mittwochabend sein letztes Testspiel vor dem Auftakt im DFB-Pokal in Dresden vor 15.700 Zuschauern im Glücksgas-Stadion gegen Dynamo Dresden sang- und klanglos mit 0:4 (0:1) verloren. Immerhin kamen bei diesem Benefizspiel 80.000 Euro zu Gunsten der Flutopfer zusammen.
„Der HSV braucht dringend Hilfe,“ haben auch die Fußball-Obleute Ralph König vom SV Bendestorf und Christian Müller vom MTV Ramelsloh gedacht – und veranstalteten zeitgleich auf der Anlage in Bendestorf ein „Retter-„ Spiel, um dem Hamburger Fußball-Bundesligisten aus der prekären finanziellen Lage zu helfen. Das Resultat vor 150 Fans in Bendestorf: Das Derby zwischen dem SV Bendestorf (Kreisligist) und dem MTV Ramelsloh (1. Kreisklasse) endete leistungsgerecht 3:3-Unentschieden. Ein Erlös von insgesamt 232,73 Euro klingt eher wie eine milde Gabe, die in diesen Tagen an den HSV überwiesen wird. Die Tore: 1:0 (20. Minute): Tim Roß, 1:1 (26.): Dean Gräve, 2:1 (35.): Norman Sasse, 3:1 62.): Felix Kaufmann, 3:2 (77.): Julian Forker und 3:3 (85. per Elfer): Ole Peters.
Als ein Fan am Spielfeldrand auch noch scherzte: „Das Geld reicht für die Holzkohle, damit der HSV seine Fans zum Grillen einladen kann,“ betonte Bendestorfs Obmann und Mit-Organisator der Veranstaltung, Ralph König: „Der Betrag geht nicht an die Profi-Elf, sondern soll ausschließlich den Amateuren beim HSV zu Gute kommen.“ Die Spendensumme kam aus freiwilligen Eintrittsgeldern und aus dem Überschuss der Würsten- und Getränkebude zustande.
Allen Beteiligten war schon vor dem Freundschaftsspiel in Bendestorf klar, dass keine Summe zustande kommenden wird, mit der beim HSV eine fiananzielle Schieflage korrigiert werden kann. Doch wie groß die Wirkung solcher Spiele wirklich ist, machte das Derby zwischen Bendestorf und Ramelsloh eindrucksvoll deutlich: "Uns hat dieses Spiel eine Menge gebracht", strahlte MTV-Vereinspräsident Andy Schünemann: „Der MTV Ramelsloh, der im kommenden Jahr sein 100-jähriges Vereinsjubiläum feiert, war plötzlich in der Kreiszeitung WOCHENBLATT und in der Tagespresse präsent“. „Ich glaube, wenn Jesteburg heute nicht sein Pokalspiel gehabt hätte, wäre der Platz proppevoll gewesen,“ fügte Bendestorfs Obmann Ralph König dem hinzu.
Zustande kommen solche Spiele zumeist über persönliche Kontakte. Das „Retter-„ Spiel in Bendestorf fädelte beispielsweise Ralph König ein, denn Christian Müller ist Gladbach-Fan. Der Bendestorfer Ralph König (46), der mit 13 Jahren schon im Besitz einer Dauerkarte war, ist dem HSV über die Jahre treu geblieben. „Ich habe beim HSV auch gute Zeiten erlebt, die mir keiner mehr nehmen kann,“ berichtete er dem WOCHENBLATT. „Ich habe das Benefizspiel selbstverständlich unterstützt, weil der Traditionsverein HSV sich in unserem Kreisgebiet besonderer Wertschätzung erfreut,“ bekräftigt Christian Müller vom MTV Ramelsloh.
Und doch ist diese originelle Idee der beiden Landkreis-Vereine nicht ganz uneigennützig. Viele Fußball-Fans werden sich noch lange an die guten Taten erinnern, denn die Berichterstattung im WOCHENBLATT setzt die Gönner natürlich ins gewünschte Licht – von dem beide Seiten etwas davon haben.
Zum Spielverlauf:
Gleich von der ersten Minute an entwickelte sich ein unterhaltsames Freundschaftsspiel. Bendestorf konnte nach einem Abwehrfehler von Ramelsloh mit 1:0 durch Tim Ross in Führung gehen. Dean Greve vom MTV Ramelsloh nutze einen Stellungsfehler des Bendestorfer Torhüters und erzielte mit einem sehenswerten Kopfball den 1:1-Ausgleich. Noch vor der Pause konnte der SV Bendestorf den alten Abstand wieder herstellen. Ein schneller Konter und ein Schuss von Norman Sasse durch die Beine des Ramelsloher Torhüters führte zum 2:1 Halbzeitstand.
Nach der Pause konnte die Bendestorfer Elf zeigen, dass sie eine Klasse höher spielet und nutzte ihre Überlegenheit zum verdienten 3:1. Torschütze: Felix Kaufmann. Dann aber zeigte die Mannschaft des MTV Ramelsloh gute Moral und drängte auf den Anschlusstreffer, der auch 10 Minuten vor dem Abpfiff Julian Forker zum 2:3 gelang. Den 3:3-Endstand stellte Ole Peters in der 85. Minute mit einem verwandelten Elfer her.

Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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