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Osterfeuer 2024 im Landkreis Harburg

Barrierefrei Auto fahren für jedermann

Diesen neuen T6 hat das Mobilcentrum Lönnies gerade modifiziert. Ein Rollstuhlfahrer ist nun in der Lage, das Auto ohne Hilfe zu steuern. | Foto: Pascal Escales
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  • Diesen neuen T6 hat das Mobilcentrum Lönnies gerade modifiziert. Ein Rollstuhlfahrer ist nun in der Lage, das Auto ohne Hilfe zu steuern.
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

André Lönnies zieht mit seinem Mobilcentrum von Seevetal nach Marxen.

mum. Marxen. André Lönnies hat es geschafft! Der Unternehmer hat sich in einer Nische mit großem Erfolg selbstständig gemacht und sein Betrieb ist seitdem kräftig gewachsen. Den vorläufigen wirtschaftlichen Höhepunkt hat der Unternehmer jetzt erreicht. Kürzlich zog er mit seinen sechs Mitarbeitern aus Seevetal in ein eigens für ihn konzipiertes Gebäude im Gewerbegebiet Schünbusch Feld in Marxen.
Lönnies rüstet Autos für behinderte Menschen um, so dass sie am mobilen Leben ohne Einschränkungen teilnehmen können. „Eigentlich mag ich die Reduzierung auf Behinderungen nicht“, so der Unternehmer. „Inzwischen zählen auch viele Senioren zu meinen Kunden.“ Aufgrund ihres Alters sind sie darauf angewiesen, dass ihr Fahrzeug spezielle Modifikationen hat. Aus diesem Grund verzichtet Lönnies auch darauf, in seinem Logo einen Rollstuhl abzubilden. Er ist der Meinung, dass der Leitsatz „Barrierefrei Auto fahren“ viel mehr darüber aussagt, für was sein Betrieb steht. Kunden, die aus ganz Norddeutschland kommen und Lönnies sowie seinem Team vertrauen, sind Beweis genug, dass die Firmenphilosophie ankommt.
Der Weg bis zum heutigen Erfolg liest sich spannend. Lönnies ist gelernter Tankstellenkaufmann. Arbeiten am Auto war neben kaufmännischen Inhalten damals noch fester Bestandteil der dreijährigen Ausbildung. Das Schrauben am Fahrzeug machte ihm Spaß, ebenso der Kontakt zum Kunden. Nach seiner Lehre verkauft er Medizintechnik für ein Großlabor in Hamburg-Harburg. Durch Zufall erfährt er von einer freien Stelle als Berater für behindertengerechte Auto-Umbauten. André Lönnies zögert nicht, bewirbt sich und bekommt die Stelle. Schnell ist er ein gefragter Berater. Lönnies verkauft nicht nur Autos, er verkauft Lebensqualität. 2010 - nach acht Jahren Berufstätigkeit in dem Unternehmen - fasst er schließlich den Entschluss, sich selbstständig zu machen. Er will seine eigenen Ideen verwirklichen, unabhängig sein. Lönnies mietet sich zunächst beim ortsansässigen Autohaus Ford Stucke ein. Er bekommt einen Schreibtisch im Verkaufsraum und darf die Werkstatt mitbenutzen. 2011 wird das Mobilcentrum Lönnies im Autohaus Stuck gegründet. Die Auftragslage ist gut, pro Woche wird ein Auto umgebaut.
2012 ist für Lönnies ein entscheidendes Jahr. In Seevetal wird eine kleine Autowerkstatt angemietet und ein dritter Mitarbeiter eingestellt, um der zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden. Finanzielle Überschüsse werden sofort in neues Werkzeug und Weiterbildungsmaßnahmen investiert. Erfolgreich geht es weiter, als das Startup-Unternehmen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Harburg den Gründungspreis erhält. Die zusätzliche PR zieht weitere Kunden an und beflügelt das Geschäft.
Mit etwas Eigenmitteln und der Unterstützung der GLS-Bank wird es dem jungen Unternehmen schließlich ermöglicht, zu fairen Konditionen und viel Selbsteinsatz eine eigene Werkstatt auf 2.500 Quadratmetern Fläche zu errichten.
Lönnies ist noch längst nicht am Ziel angekommen. Demnächst wird ein Werkstatt-Wagen in Dienst gestellt, so dass Kunden während einer längeren Reparatur nicht auf ihre Mobilität verzichten müssen. Ein Service-Mobil gehört ohnehin schon lange zum Fuhrpark.
„Das besondere an meinem Beruf ist, dass wirklich jeder Auftrag anders ist“, so Lönnies. Die Art der Behinderungen erfordere jedesmal andere Modifikationen. „Zudem schreitet die Technik schnell voran. Heute ist es möglich, ein Auto nur noch mit einer Hand zu steuern“, so André Lönnies. Welche Umbauten und welcher Fahrzeugtyp zu welchem Kunden passt, lasse sich am Besten im persönlichen Gespräch klären.

Alles Infos auf einen Klick

Mobilcentrum Lönnies
Barrierefrei Auto fahren
André Lönnies
Schünbusch Feld 11
21439 Marxen

Telefon:
04185 - 205010
E-Mail:
info@Mobilcentrum-Loennies.de
Internet:
www.mobilcentrum-loennies.de
Facebook:
facebook.com/mobilcentrum.loennies
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 9 bis 17.30 Uhr
Freitag: 9 bis 15 Uhr
Samstag: Nach Vereinbarung

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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