Jork: "Wikinger" dürfen ihren Platz pachten

Die Wikinger werden auch in den kommenden Jahren Jork erobern | Foto: Jazz-Archiv Hamburg
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bc. Jork. Fast hätte die Wikingergesellschaft ihre Zelte in Jork für immer abgebrochen. Jetzt scheint alles danach auszusehen, als würde der international erfolgreiche Wikingermarkt auch in den nächsten Jahren am Yachthafen in Neuenschleuse stattfinden können. Jorks Bürgermeister Gerd Hubert gab Mit-Organisator Jan Gerdes eine mündliche Zusage, dass die Wikingergesellschaft die Veranstaltungsfläche auf fünf Jahre für 100 Euro im Jahr pachten darf.

Außerdem dürfen die Organisatoren einen befestigten, etwa 150 Meter langen Weg bauen, damit die Fläche auch dann mit schwerem Gerät befahren werden kann, wenn die Wiese nach tagelangen Regenfällen durchgeweicht ist. "Hätten wir keinen Weg anlegen dürfen, hätten wir mit dem Markt umziehen müssen. Wir standen in Kontakt mit zwei Gemeinden in der Nähe, die Interesse gezeigt haben", erzählt Gerdes.

Für ihn war die Entscheidung der Verwaltung "allerhöchste Eisenbahn". "Wir müssen jetzt Angebote von Bauunternehmen einholen, Sponsoren ansprechen. Wir planen den Markt in unserer Freizeit und brauchen die Vorlaufzeit", so Gerdes. Sobald er die schriftliche Zusage der Gemeinde hat, wollen er und seine Mitstreiter mit den konkreten Planungen beginnen. Gemeindliche Zuschüsse erhält die Wikingergesellschaft nicht.

Wie berichtet, mussten die Veranstalter in diesem Jahr den Markt in letzter Minute absagen. Das Gelände glich einer einzigen Schlammwüste. Gerdes: "Wir brauchen für die nächsten Jahre Planungssicherheit, das Areal wetterunabhängig mit 7,5-Tonnern befahren zu können, ohne dass die Lkw einzusacken drohen."

Geplant ist ein ungefähr sechs Meter breiter Weg, auf dem sich zwei Fahrzeuge begegnen können. Der Untergrund müsse dafür ausgekoffert und mit einem Geröllgemisch aufgefüllt werden. "Später wächst dort wieder Gras, so dass der Weg nicht zu sehen ist", so Gerdes. Auf die Art könne das Gelände auch für andere Festivitäten genutzt werden.

Wichtig: Auch Besucher müssten das Gelände trotz schlechten Wetters betreten können. Die Sicherheit müsse gewährleistet sein, sagt Gerdes. Für den Markt im nächsten Jahr (29. Juni - 1. Juli) liegen ihm schon Buchungen für 100 Zelte vor. Es werden wieder mehr als 500 Darsteller aus der ganzen Welt anreisen. "Wir planen, eine Ringburg aufzubauen", berichtet Gerdes.

Jorks Vize-Bürgermeister Matthias Riel ist froh, dass die Wikinger unter diesen Umständen bereit sind, ihre Zelte weiter in Jork aufzubauen: "Der Markt ist ein echter Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde. Das heimische Gewerbe profitiert von den Besuchern."

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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